Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
49.1987, Heft 1.1987
Seite: 44
(PDF, 35 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1987-01/0046
Die Belagerung von 1813 - 1814

In der Zeit, da Napoleons Armeen sich in fremden Ländern herumschlugen, das heißt
während 17 Jahren, blieb der Krieg vom Rhein entfernt, und nach den unruhigen Jahren
der Revolutionsperiode war es in Hüningen und Umgebung ruhig geworden. Allzu ruhig
für die kleine Festung, deren arme Lage durch die große nationale Umwälzung keine
Besserung erfahren hatte, ganz im Gegenteil. Da Napoleon seine Truppen immer auf einem
andern Kriegsschauplatz benötigte, war die Garnison in der kleinen Rheinfestung
nie zahlreich und der Geschäftsgang deshalb nie erträglich.

Nach dem Rückzug aus Russland und der Niederlage von Leipzig (Oktober 1813) näherten
sich die Alliierten jedoch dem Rhein, den sie ohne Widerstand überschritten. Um
ihren Vormarsch zu beschleunigen, hatten die Gegner Napoleons beschlossen, über die
Basler Brücke und durch die Schweiz zu ziehen, wo man bis zum letzten Augenblick gehofft
hatte, die Neutralität, um die sich Napoleon wenig gekümmert hatte, würde respektiert
werden.

Am 21. Dezember 1813 um neun Uhr morgens zogen die ersten verbündeten Truppen
über die Basler Rheinbrücke; 80 000 Mann waren es, die den ganzen Tag über vorbeimarschierten
. Rund 20 000 unter ihnen verbrachten die erste Nacht in der eidgenössischen
Stadt. Gegen Mitte Januar trafen auch die verbündeten Monarchen ein: Kaiser Franz L
von Österreich, Zar Alexander I. von Russland und der preussische König Friedrich-
Wilhelm III.

In Hüningen, wo seit 12 Jahren Oberst Chancel Platzkommandant war, zählte die
Garnison rund 3 600 Mann. Am 21. Dezember wurde die Festung von österreichischen
und bayerischen Truppen eingeschlossen.

Die drei verbündeten Monarchen: Kaiser Franz I. von Oesterreich, Zar Alexander I. von
Russland und der preussische König Friedrich Wilhelm III. ziehen im Januar 1814

über die Basler Rheinbrücke.

44


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1987-01/0046