Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
49.1987, Heft 1.1987
Seite: 91
(PDF, 35 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1987-01/0093
1599 als Weibel zu Riehen bezeugt. Auch ihre Tochter Margaretha Meigel (1591- nach
1634) nahm dreimal hintereinander einen Riehener zum Mann. Diese Verbindungen
sind selbst für die tolerante Zeit des 16. und 17. Jahrhunderts außerordentlich und verhalfen
so gut wie allen Alt-Riehenern zu einer vornehmen Abstammung.

Mehr mit dem Markgräflerland verbunden, jedoch für eine kleinere Nachkommenschaft
geltend, ist die über das bereits erwähnte Paar Jacob Bertschmann (1687-
1743) von Bettingen und Anna Bertschmann geborene Vögtlin (1694-1749) von Binzen
führende Linie. Eine Urgroßmutter dieser Anna Vögtlin - Anna Müller geborene Ehin-
ger (1617-1661) - hatte als Basler Bürgerstochter seltsamerweise einen Binzener Schuhmachermeister
zum Gatten erkoren. Ihr mutmaßlicher Urgroßvater Jost Loreti aus Gla-
rus hatte den Humanisten Heinrich Loreti oder Loriti (1488-1563), Professor in Basel
und Freiburg im Breisgau, bekannt unter dem Namen Glarean, zum Onkel, und mit
Maria Murer von Istein (1539-1569) eine aus einer ursprünglichen Markgräfler Familie
stammende Adlige zur Frau. Von hier aus ist eine Zurückführung auf die Röttier, die
Zähringer oder die Karolinger ohne Probleme möglich.

Wichtiger als derartige historische Spielereien bleiben die Verbindungen der letzten
hundert Jahre. Sie überwinden das Grenzen eigentümliche Trennende und zeigen eine
enge Versippung zwischen dem Markgräflerland einerseits sowie Basel, Riehen und Bettingen
andererseits.

Literatur (soweit noch nicht genannt):
Ortssippenbücher (OSB) des Markgräflerlandes (soweit erschienen)

Willy Pfister: Die Einbürgerung der Ausländer in der Stadt Basel im 19. Jahrhundert, Basel 1976
Michael Raith: Gemeindekunde Riehen, Riehen 1980

Karl Seith: Markgräfler Flüchtlinge während des 30jährigen Krieges in der baselischen Gemeinde
Riehen, in Das Markgräflerland 1957/1-1958/1

Klaus Urner: Die Deutschen in der Schweiz, Frauenfeld und Stuttgart 1976

Zur Herkunft der Sippe Hagin

Helmut Fehse

In dieser Zeitschrift »Das Markgräflerland« (Heft 1/1939, S. 43 f) berichtete Karl Seith
über einen im Jahre 1938 in Tannenkirch stattgefundenen Sippentag der HAGIN. Diese
Sippentage waren vom damaligen Altratschreiber Karl Friedrich Hagin von Kandern angeregt
und durchgeführt worden und erfreuten sich großer Beliebtheit. Später hat sich
Emil Hagin aus Haltingen dieser Sippentage angenommen. Leider ist es heute ruhig geworden
um solche Familienbegegnungen.

91


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1987-01/0093