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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
50.1988, Heft 1.1988
Seite: 103
(PDF, 35 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1988-01/0105
Beim Brand der Maria-Himmelfahrtskirche

am 12. Jimi 1949sind die Glocken geschmolzen.

Unter den zerstörten Glocken befand sich

auch die alte Glocke von 1200.

Wie eine riesige Fackel leuchtete der

brennende Turm weit hinaus in das Land.

(Aufnahme:

Stadtarchiv Neuenburg am Rhein B/I/l)

1952 wurde auf dem Platz der zerstörten Maria- Himmelfahrtskirche mit dem Neubau
der Liebfrauenkirche begonnen. "Welch eine Freude die katholische Bevölkerung
bewegt, daß nach langen Jahren wieder Glocken von der katholischen Kirche ertönen
werden, zeigt die starke Teilnahme am Festzug und Festakt bei der Einholung der von
der Glockengießerei Schilling in Heidelberg gegossenen neuen Glocken am Donnerstag
, dem 29. April 1954", berichtet der Chronist. Neuenbürgs Stadtpfarrer bei der feierlichen
Glockenweihe am 30. April: "Glocken sind Rufer und Mahner, wie einst der heilige
Johannes der Täufer. Ihr eherner Mund erinnert die Gläubigen an ihre Pflicht, den
Tag mit Gott zu beginnen und zu beenden. Ihr Klingen begleitet den Christen auf seinem
Lebenswege." Die größere der beiden neuen Glocken ist 380 Kilo schwer und auf
den Ton "h" gestimmt. Sie hat die Inschrift: "Dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht
. Zum Gedächtnis an Stadtpfarrer Johannes Schmid, t 23. Juni 1953" und als
Wahlspruch die Evangelistenworte: "Bereite den Weg des Herrn und mache gerade
seine Pfade." Die zweite, 280 Kilo schwere Glocke ist auf den Ton "eis" gestimmt, sie
trägt die Inschrift: "Dem heiligen Fridolin / unserem Stadtpatron geweiht" und als
Wahlspruch den Psalmvers: "Schon in der Morgenfrühe will ich dein Erbarmen preisen
und deine Treue in der Nacht." Die dritte Glocke im Turm der Liebfrauenkirche ist eine
Leihglocke. Es ist eine jener Glocken, die im Kriege zu Kanonen verarbeitet werden
sollte. Sie stammt aus der Gegend von Breslau und stand bei Kriegsende im Glockenlager
Hamburger. Diese 11 Zentner schwere, auf den Ton "gis" gestimmte Glocke trägt
die Inschrift: "Ich bin eine Ruferin zu der Predigt und vermahne euch zum Gebet. Et
soli Deo gloria. Anno Domini 1617." Ein kleines Glöckchen mit demTon "fis" aus dem
Jahre 1922 vervollständigt das vorläufige Geläut der Liebfrauenkirche.

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