Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
50.1988, Heft 1.1988
Seite: 137
(PDF, 35 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1988-01/0139
Karsau - Friedhof: Bronzetüre (Bild 5)

Karsau - Mahnmal (Bild 1)

Lörrach - Stadtkirche. Taufkapelle: Kruzifix. Taufstein (Bild 10)

Lörrach - Martinshaus: Martin (Bild 2)

- Fenster (Bild 8); Gesamtgestaltung der Kapelle

Markt - Friedhof Gesamtgestaltung (Fenster. Leuchter. Ambo)

Niedereggenen - Kirche: Taufstein. Kanzel. Altar (Bild 4)

Oberbergen - Schulhaus: Hl. Mauritius

Steinen - Kirche: Taufstein (Bild 11)

Tüllingen - Kirche: Taufstein, GuterHirte (Bild9)

Wyhlen - Friedhof: Kruzifix. 6 Fenster

Der kranke Hebel

Gerhard Moehring

Die 100. Wiederkehr des Todestages von Johann Peter Hebel am 22. September 1926
war damals Anlaß zu zahlreichen Neuerscheinungen von Hebels Werk, aber auch Beiträgen
, die über Hebels letzte Stunden berichten.

Noch einmal lebte der müßige Streit über die genaue Festlegung des Grabes von Hebel
in seitenlangen Berichten auf.

In einem ärztlichen Mitteilungsblatt von Baden stellte Obermedizinalrat Dr. Paul
Riffel aus Bruchsal nochmals Betrachtungen und Diagnosen an über Hebels Krankheit
und Leichenbefund nach damals neuesten medizinischen Erkenntnissen.

Zum 200. Geburtstag Hebels waren Krankheit und Todesursache Hebels erneut
Thema einer ausführlichen Inaugural-Dissertation an der Universität Freiburg, vorgelegt
von Dr. Hans Berthold aus Berlin.

Aus all diesen Berichten wird eine Seite in Hebels Leben deutlich, die manchen inzwischen
bekanntgewordenen Brief, manche Äußerung Hebels, ja sogar einige seiner
Gedichte in einem neuen Licht zeigen.

Hebel - im allgemeinen als Realist verstanden - hat mit zunehmendem Alter die Idee
vom "unteilbaren Ich", von der Einheit von Seele und Leib, von Geist und Körper immer
deutlicher vertreten.

Diese ganzheitliche Sicht des menschlichen Wesens war zu seiner Zeit längst nicht so
Allgemeingut wie heute.

Umso mehr scheinen Augenblicke in Hebels Leben, die eine solche Auffassung begründen
, die ihn darüber nachdenken ließen, die seine existenzielle Grundhaltung berühren
, auch von Bedeutung für das Verständnis seines eigenen psychosomatischen Zu-
standes zu sein.

Es geht in dieser Betrachtung um Hebels unteilbare Person, wenn wir ihn in seinem
eigenen Sinn begreifen wollen, daher auch um das Verhältnis, das er in seinen Briefen
und in seinem dichterischen Werk zu seinem eigenen Körper, zu seinem ganzen Ich
hatte.

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