Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
50.1988, Heft 1.1988
Seite: 159
(PDF, 35 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1988-01/0161
Figürliche Wandmalerei aus der
römischen Villa an der "Steingasse" in Grenzach

Gerhard Fingerlin

In den letzten Jahren wurden im Ortskern von Grenzach Teile einer großen römischen
Villa freigelegt, die ihrer Lage nach seit fast hundert Jahren bekannt, trotz bedeutender
Funde (Säulen- und Pilasterfragmente) aber nicht weiter untersucht worden
war. Das Luftbild (Abb.l) gibt eine gute Vorstellung von der Erhaltung dieser Anlage,
die durch hangabwärts fließende Schwemmschichten gut konserviert war. Es zeigt Teile
von zwei Gebäuden. Das größere, höher gelegene bildet die südwestliche Ecke eines
Wohngebäudes, dessen Frontseite mit Säulenportikus und zwei Eckrisaliten nach Westen
gerichtet war. Offenbar wegen der Lage am Hang ist die talseitige Mauer besonders
stark ausgebildet und mit einem Eckpfeiler verstärkt. Zu ergänzen ist nach Säulenfunden
an anderer Stelle ein Innenhof mit Peristyl (Säulenumgang), womit Grenzach
zu einer Gruppe architektonisch bemerkenswerter Villen zählt, die hierzulande nicht
häufig vertreten sind. Dazu paßt ausgezeichnet der zweite, hangabwärts gelegene Bau,
der ein großes flaches Wasserbecken enthält, also zu einem komfortablen, separat gelegenen
Bad gehört. Das Bild einer eindrucksvollen Architektur wird unterstrichen
durch Marmorprofile und -gesimse von Türen und Fenstern, die neben den Säulenpila-
stern dem außen dunkelrot gestrichenen Bau seine Gliederung gaben.

Abb. 1: Die römische Villa an der »Steingasse«.

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