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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
50.1988, Heft 1.1988
Seite: 164
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1988-01/0166
Abb. 1: Grenzach-Wyhlen, Blick in den Innenraum des Schutzbaues über der römischen Villa.

hang mit diesem städtischen Zentrum des südlichen Rheinufers aufdrängt. Der umfangreichen
und anspruchsvollen Konservierung römischer Bauten auf Schweizer Seite
stand hier nichts gegenüber, sieht man einmal ab von einem ganz bescheidenen römischen
Gebäude im Waldgebiet von Rheinfelden ("Salzbrünnele"), dessen Fundamente
schon in der Vorkriegszeit mehr schlecht als recht konserviert worden waren.

Unter diesen Vorzeichen bot sich in Grenzach die wohl einmalige Chance, einen eindrucksvollen
Bau der Römerzeit vorzuzeigen, ein gutes Gegenstück zu den zahlreichen
und beispielhaft restaurierten Anlagen auf dem südlichen Rheinufer.

Eine Realisierung diesesWunsches im dicht bebauten Ortskern standen allerdings erhebliche
Schwierigkeiten entgegen. Ohne die Zustimmung des Grundeigentümers und
potentiellen Bauherrn hätte schon die grundsätzliche Voraussetzung für alle weiteren
Schritte gefehlt. Erfreulicherweise kam es aber zu einer Einigung. Die Gemeinde
Grenzach-Wyhlen kaufte das Grundstück und stellte es zur Verfügung, sah sich aber
selbst außerstande, die Trägerschaft bei der Konservierungsmaßnahme zu übernehmen
. Von Anfang an stand nämlich fest, daß dies ein umfangreiches und auch kostspieliges
Verfahren bedeuten würde. Im Hinblick auf die gute Erhaltung, vor allem aber mit
Rücksicht auf die hierzulande herrschenden klimatischen Verhältnisse kam nur eine geschlossene
Überbauung in Form eines Schutzhauses in Betracht. Jede andere Lösung
wäre unzureichend und letztlich auch in ihrer Gesamtwirkung unbefriedigend gewesen
.

In dieser Lage zahlte es sich aus, daß das Landesdenkmalamt am Ort einen engagierten
und einflußreichen Mitarbeiter hatte, der die Dinge in die Hand nahm. Schon Jahre
früher hatte er im Rahmen des "Vereins für Heimatgeschichte Grenzach-Wyhlen"
eine archäologische Arbeitsgruppe gebildet, die auch intensiv an den Grabungen des
Landesdenkmalamtes beteiligt war. Er gewann den Verein als Träger für die Baumaß-

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