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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
50.1988, Heft 1.1988
Seite: 181
(PDF, 35 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1988-01/0183
Dr. Erhard Richter. Friedrich Konrad Stork
undArchivarWeeger vor dem Ebringer Schloß.
Foto: H. Bauckner

hat der hierher strafversetzte Mönch Ildephons von Arx den Grund für die Ortsgeschichte
dieses malerischen Dorfes gelegt. Nach seiner Ebringer Zeit wurde dieser
Mönch dann vor allem als Stiftsbibliothekar und Geschichtsschreiber von St. Gallen bekannt
. Das zu Beginn des 17. Jhs. erbaute Schloß, es dient heute als Rathaus, wurde unter
anderem vom Hauskünstler des Klosters St. Blasien, Josef Hörr, ausgestattet. Besonders
würdevoll ist das renovierte Ratszimmer, dessen Decke mit Putten der vier Jahreszeiten
ein eindrucksvolles Zeugnis für die Könnerschaft dieses Breisgauer Künstlers
ablegt. Der Hauptaltar der Ebringer Kirche, deren Ursprünge ins 14. Jh. zurückreichen
, stammt ebenfalls von diesem bedeutenden Künstler.

Vor dem Mittagessen in Schallstadt machte man noch Station bei der Kirche in Wolfenweiler
, wo die Geschichtsfreunde von Bürgermeister Hanselmann empfangen wurden
. Obwohl sich diese Region der Reformation anschloß, man gehörte ja zur Markgrafschaft
, blieb das Kloster St. Peter bis zur Säkularisation im Jahre 1806 für Kirche
und Pfarrhaus baupflichtig. Es war Abt Philipp Jakob Steyrer von St. Peter, der im
Jahre 1759 das Pfarrhaus erbauen ließ, in dem einst der Heimatschriftsteller Pfarrer
Glock wohnte. Außerdem machte F.K.Stork noch auf einige sehr eindrucksvolle Epitaphe
an der Kirchenmauer aufmerksam, auf den von Lehrer Bronner und den des evangelischen
Dekans Philipp Wilhelm Ludwig, der im Jahre 1830 eigenartigerweise im Freiburger
Ordinariat verstarb. Ein Gedenkstein auf dem Friedhof erinnert an 3Tote dieses
Ortes, die 1934 beim Bugginger Grubenunglück ums Leben kamen.

Im Gasthaus "Rößle" fand dann im Anschluß an das Mittagessen die Generalversammlung
statt, auf deren Programm Neuwahlen für den Vorstand standen. Da Christian
Martin Vörtisch aus Gesundheitsgründen nicht mehr für den Vorstand kandidierte
, galt es. einen neuen 1. Vorsitzenden zu finden. Nach demTätigkeitsbericht durch

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