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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
51.1989, Heft 2.1989
Seite: 24
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1989-02/0026
Abb. 8: Synagoge von Müllheim
Errichtet 1814. schwer beschädigt am 10. Nov. 1938. abgebrochen 1968

bau in Rebgewannen "Hachberg" und "Reggenhag" Beschäftigung fand, so wurde man doch
stutzig, als beim Jahrmarkt 1933 jüdische Händler in bestimmten Bereichen nicht mehr
zugelassen wurden. Wohin der Weg führte, trat immer deutlicher hervor mit der Wiedereinrichtung
einer Garnison in Müllheim (Oktober 1936) sowie deren Ausbau 1937/38 und mit
dem Bau von Westwallbunkern im gleichen Zeitraum. Noch schärfere Akzente setzte die
Behandlung der Juden. Ihre Synagoge und viele Wohnungen w urden von einer kleinen Gruppe
fanatischer Parteimitglieder in der Frühe des 10. November 1938 böswillig und sinnlos
demoliert. Die männlichen Juden kamen in "Schutzhaft".

Der Amtsbezirk Müllheim, der 1936 um einige Orte erweitert worden war. erhielt mit
Wirkung vom 15. Juni 1939 die Bezeichnung Landkreis Müllheim und löste sich vom Kreis
Lörrach. Eine günstige Entw ickJung der neuen Verwaltungseinteilung verhinderte der Ausbruch
des Zw eiten Weltkrieges am 1. September 1939. Einberufungen zum Kriegsdienst und
eine Vielzahl von kriegsbedingten Aufgaben ließen die eigentlichen Ziele wie z.B. den Bau
von Schulen und Krankenhäusern oder den Ausbau von Straßen in den Hintergrund treten.

Der Zweite Weltkrieg

Schon in den ersten Septembertagen des Jahres 1939 mußte die "Rote Zone" (5 km östlich
des Rheines) geräumt werden. Zahlreiche Flüchtlingszüge verließen den Bahnhof Müllheim
in Richtung Bodensee/Allgäu. Artilleriestellungen und Bunker wurden im Hügelgelände

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