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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
51.1989, Heft 2.1989
Seite: 124
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Abb. 5: Brunnen im Park von Schloß Entenstein 'Schliengen

und die metallene Wasserrohre kam direkt aus der Schloßmauer. Eine Metallplatte als Fassung
der Röhre zeigte das Hufeisen, also das Schliengener Wappen. Diese Form des Brunnens
stammte natürlich nicht mehr von 1680. sondern ist dem 19. Jahrhundert zuzuschreiben. Der
Brunnen, durch Beschuß im Winter 1944/45 beschädigt und nur notdürftig wieder hergerichtet
, wurde beim Abriß der Schloßökonomie und der Schloßmauer 1960 beseitigt. Als Ersatz
wurde der Brunnen vordem Polizeigebäude errichtet, dessen Trog die Form des Hufeisens hat.
also wieder des Schliengener Wappens (von vor der Gemeindereform).

Die Bildbeschriftung des Fotos von Fritz Schülin (S. 96 a.a.O.) muß statt "Nagelbrunnen"
richtig "Schloßbrunnen" lauten. Als Paula Hollenweger ihren Aufsatz schrieb und Fritz
Schülin das Foto machte, existierte der ursprüngliche Nagelbrunnen schon nicht mehr. So
konnte der Irrtum entstehen.

Der Nagelbrunnen und sein Nachfolger vor dem Polizeigebäude sind übrigens in dem
großen Aufsatz von Dr. Otto Wittmann im genannten Brunnenheft (s.o.!) auch nicht behandelt,
dagegen der Schloßbrunnen: S. 12/13 und S. 49. Dazu als Ergänzung: der achteckige Trog
wurde 1773 von Steinhauer- und Maurermeister Matthäus Abt aus Istein errichtet, und zwar
aus Hauinger Buntsandstein. Dies geschah im Auftrag des Bischofs von Basel, der 1721 das
Schliengener Schloß Entenstein gekauft hatte als Sitz der neugeschaffenen Obervogtei. An der
Stelle hatte vorher schon ein Brunnen anderer Form gestanden, der. da sehr defekt, damals
abgerissen wurde. Der Brunnenstock, den Abt 1773 schuf, scheint im 19. Jh. erneuert worden
zu sein.

Quellen: - Literatur im Text

- Beilage zu den Rechnungen der Schaffnei Schliengen 1773/74

- Archives de l'ancien Eveche de Bäle/Porrentruy
Fotos: Walter Lang / Schliengen

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