Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
51.1989, Heft 2.1989
Seite: 131
(PDF, 34 MB)
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Abb. 2: Schönau um die Jahrhundertwende.
Blick vom Süden auf den Orr. der in dieser Zeit noch durch seinen schlichten Kirchenbau geprägt
wird. Hofmattstraße (im Hintergrund) undTalstraße (bereits mit dem neuen Rathaus im Vordergrund)
fallen deutlich als Leitlinien der Ortsentn icklung im ausgehenden letzten Jahrhundert ins Auge.
(Postkartenansicht. Reproduktion durch B. Lais)

Einem allgemeinenTrend zufolge sind nach dem 2. Weltkrieg auch in Schönau deutliche
Auflösungstendenzen in der Landwirtschaft erkennbar: ihr Beschäftigungsanteil
sank rapide auf 5,9% (1950) und dann weiter auf nahezu 0% bei 4 Beschäftigten (1970)
ab. Leichter Rückgang entstand auch beim produzierenden Gewerbe, von 1950 bis
1970. zwischen 54 und 59% mit sinkenderTendenz. was insgesamt bedeutet, daß der relative
Beschäftigtenanteil der Wohnbevölkerung hierbei sein Maximum um die Jahrhundertwende
bereits erreicht hatte. Angewachsen ist dagegen der tertiäre Sektor im
Bereich der sonstigen Wirtschaftszweige, öffentliche Dienste. Dienstleistungen und
Fremdenverkehr von (1961) 12% auf (1970) 17%. was die heutige Bedeutung des Fremdenverkehrs
für die örtliche Bevölkerung in Schönau unterstreicht. Außerdem wird
darin der relativ hohe Anteil der Beamten in der ehemaligen Bezirksamtsstadt Schönau
deutlich. Keine Veränderungen ergaben sich im Bereich Handel und Verkehr, wo zwischen
1895 und 1970 gleichbleibend bis zu 11% der Bevölkerung beschäftigt waren. Der
Anteil der Renten- und Pensionsempfänger ist 1970 bereits auf 19% angestiegen, was
den allgemein zu erwartenden Trend noch übersteigt.

Fanden am Wohnort selbst 1961 noch 53% der Bevölkerung ihren Arbeitsplatz, so
verminderte sich dieser Anteil bis 1970 um 5%; davon entfielen auf die abhängig Beschäftigten
lediglich 4.2%. absolut gesehen waren sie jedoch bereits die größte betroffene
Gruppe, ein Trend, der sich in den 70er Jahren verstärkt fortsetzen sollte. Überdurchschnittlich
verminderte sich in diesem Zeitraum die Zahl der Selbständigen um
13.5% und die der Mithelfenden sogar um 42.5%; beide Bereiche geben insbesondere den
Rückgang der in der Landwirtschaft Beschäftigten (Selbständige und Mithelfende) an.

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