Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
51.1989, Heft 2.1989
Seite: 186
(PDF, 34 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1989-02/0188
Berichtigung zum Titelbild des Frühjahrsheftes 1989

Freiburg im Jahre 1549

Holzschnittansicht aus der Kosmographie des Sebastian Münster

Helmut Bauckner

Sgrepfwirg in §3reiggott> / ein netix Statt / an einem eNen bnnb fruchtbaren <&rt gelegen / fca ein Eingang xfc in ben

n<Uw^ll|w*lli Tiiiln tiinmmiiiinlTliit fifci )nj........iiiiiIiii Iii ffiilnpniiT Ii iIiiii <f1i(1nii Hnlim Bfcfcü Xrt*rtwmk<»Te.SUMMf«ifccrli$.'n*4

^(fcm^)<rii^fraci»i<tfci,Tii5»Tmr>ti«»n(<rt(niaii(l

Bei der Beschriftung des Titelbildes für das Frühjahrsheft 1989 ist uns bedauerlicherweise
ein Irrtum unterlaufen. Diese älteste erhaltene Ansicht von Freiburg ist weder ein Holzstich
noch ist der Künstler unbekannt. Es warder Schweizer Künstler Hans Rudolf Manuel (genannt
Deutsch), der im Jahr 1549 im Auftrag des Rates der Stadt Freiburg diese sehr malerische
Ansicht gefertigt hat. Er war der Sohn des berühmten Nikolaus Manuel (ca. 1484-1530). Als
Dichter, Maler. Soldat und Staatsmann hatte sich dieser in seiner Heimatstadt Bern einen
Namen gemacht. Er war ein eifriger Anhänger der Reformation und beteiligte sich sogar an den
Bilderstürmen. Nikolaus Manuel (genannt Deutsch) hatte drei Söhne und drei Töchter. Hans
Rudolf Manuel, geboren 1525 in Erlach (BE), gestorben 1571 in Morsee (VD), folgte der
künstlerischen Laufbahn seines Vaters. Er entwarf wie er zahlreiche Glasfenster und Holzschnitte
, die dem Stil des Vaters äußerlich nahe kommen, aber an Genialität hinter ihm
zurückbleiben. Der größte von ihm gezeichnete Entwurf für einen Holzschnitt stellt in sechs
Blättern (zusammen 116 mal 46 cm groß) die Schlacht von Sempach dar. Mehrere kleinere
Blätter zeigen Einzelgestalten von Eidgenossen in kriegerischer Tracht. Die Holzschnitte
tragen sein aus den Anfangsbuchstaben seines Namens H.R.M.D. zusammengesetztes Monogramm
. Auch einige der Illustrationen zu Sebastian Münsters Kosmographie stammen von
seiner Hand, so auch unser Freiburgblatt.

Sebastian Münster wurde 1489 in Ingelheim geboren. Er war Hebraist und hat u.a. beim
großen Humanisten Reuchlin studiert. Von 1505 bis 1525 gehörte er dem Franziskanerorden

186


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1989-02/0188