Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
52.1990, Heft 2.1990
Seite: 142
(PDF, 30 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1990-02/0144
Bis zu seiner Pensionierung war Ludwig Vögely in leitender Stellung als Schulamtsdirek-
tor in Karlsruhe tätig, wo er für 24 Schulen verantwortlich war. Schon seit frühester Jugend
beschäftigte sich der Plakettenträger mit der Heimat- und Volkskunde. Zwei Regionen haben
es Ludwig Vögely besonders angetan: Der Kraichgau und das Markgräflerland. Zu seinen
größeren Werken gehören unter anderem die Ortschronik von Unterwörisheim, das Sinsheimer
Jahrbuch, die Chronik des Landesvereins Badische Heimat sowie die Sagenbücher rund
um den Kraichgau, Karlsruhe, Freiburg und das Markgräflerland. Über 70 größere Aufsätze
hat Ludwig Vögely in den Publikationen der Badischen Heimat veröffentlicht. "Hebel zum
150. Geburtstag" und "Hebel und das gesellige Leben in Karlsruhe" sind nur zwei Veröffentlichungen
über Johann Peter Hebel.

Seit 1982 ist Ludwig Vögely Präsident des Landesvereins Badische Heimat mit Sitz in
Freiburg im Breisgau. Weiterhin ist Vögely Mitglied des Kuratoriums der Denkmalstiftung
Baden-Württemberg und Beirat beim Präsidium des Deutschen Heimatbundes sowie Mitbegründer
der Goethe-Gesellschaft in Karlsruhe. Elmar Vogt

Manfred Bosch erhält den Hebelpreis des Landes Baden-Württemberg

Am 10. Mai 1990 erhielt der Rheinfelder Schriftsteller Manfred Bosch in Hausen den
Hebelpreis des Landes Baden-Württemberg. Dazu veröffentlichen wir die Laudatio von Herrn
Professor Dr. Wolfgang Schupp, Universität Freiburg, sowie die Festansprache von Herrn
Manfred Bosch.

Volker Schupp:
Laudatio auf Manfred Bosch

Am Ende der sehr informativen Einführung in 50 Jahre Hebel-Preisgeschichte, die die
Problematik dieser einerseits an der literarischen Qualität, andererseits an der regionalen
Geltung orientierten Auszeichnung als eigentlich nicht lösbar darlegt, rekurriert der Autor
Manfred Bosch auf das Vorbild der Dichtung Hebels, einer Dichtung, die auf die Geltung der
Provinz in einem Größeren zielt. "Welt" - so Bosch - "konstituiert sich letztlich aus lauter Nähe
und Heimat." Der Preis lasse sich künftig danach beurteilen, inwieweit die Preisgerichte
diesem Verständnis Ausdruck zu geben vermögen.

Wenn in wiederum 50 Jahren einer die Rückschau auf die Preisverleihung unternimmt, so
wird er zumindest für den Anfang sagen können, daß "preispolitisch" im Jahre 1990 eine
ausgezeichnete Wahl getroffen wurde. Für Manfred Bosch setzt sich eben die große Welt aus
lauter Nähe und Heimat zusammen. Er selbst hat das nach einem Auszug in die Welt, als er die
Rückwege zum Bodensee abgebrochen glaubte, als eine Rückverpflichtung erfahren. "Die
Gegend, in der man aufgewachsen ist", kann man "nicht einfach zurücklassen... wie einen
Pappbecher am Kiosk." Aber es bedurfte dieses scheinbar endgültigen Auszuges des 1947 in
Bad Dürrheim geborenen Abiturienten vom Gymnasium Radolfzell in die bayerische Metro-

142


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1990-02/0144