http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1993-01/0020
Die Urnenfeldersiedlung auf dem Isteiner Klotz
Elisabeth Schmid
Die Kultur der Jahrhunderte von 1250 bis 750 v. Chr. wurde früher als "Späteste Bronzezeit"
bezeichnet. Andere nannten sie die die "Früheste Eisenzeit". weil jetzt das Eisen als verwertbares
Metall bekanntgeworden ist. Aber nur langsam drang dieser neue Rohstoff und die Kenntnis
der für seine Gewinnung und Verarbeitung notwendigen Technik ein. Bronze galt immer noch
als wichtigstes Metall für Schmuck und für Geräte. Diese neue Zeit hat jedoch anderes Neues
gebracht: Die Toten wurden nicht mehr wie bisher begraben, sondern den Leichnam verbrannte
man auf einem Scheiterhaufen. Die Asche wurde in eine Urne gelegt und diese beigesetzt.
an
Vielfach sind in und um die Umen verschieden große Gefäße gestellt worden, die wohl einst
Speisen und Getränke enthielten. Solche Urnenbestattungen sind oft nebeneinander gelegt,
größere Friedhöfe bildend. Da man zuerst nur in solchen Gräberfeldern Zeugen dieser auch in
der Keramik sehr klar gekennzeichneten Kulturperiode fand, erhielt sie den Namen "Urnen-
felderkultur". Einzelne durch Zufall entdeckte Gräber mit schönen Gefäßen von Ehingen.
Kirchen und Rheinweiler gehören hierher.
Damals herrschte viel Unruhe in Europa mit Völkerwanderungen und kriegerischen
Überfällen. Deshalb bauten die Bauern ihre Dörfer wieder - wie in der späten Jungsteinzeit -
entweder an Seeufer oder in Moore oder aber auf Höhen, die durch steile Hänge wie eine Burg
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