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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
55.1993, Heft 1.1993
Seite: 25
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1993-01/0027
Fischfang) zwischen Istein und Rheinweiler mit Gewalt vertrieben und ihre Körbe und
Fangvorrichtungen seien kurz und klein geschlagen worden "in ungepiirlicher weyse und
wyder alle vertrege..."!

Zuviel war nun eben doch zu viel, und die Kleinkemser waren entschlossen, es nicht dabei
bewenden zu lassen! Auf irgendeine Weise w ürde man "sie" schon kriegen... was denn auch
gar nicht lange auf sich warten ließ.. Dies bezeugt ein Brief des Meyers und der Notablen von
Großkembs an den Statthalter der österreichischen Regierung zu Ensisheim. in welchem sie
einmal ihre Unschuld in obigem Zwischenfall beteuern, zum andern aber sich beklagen wegen
eines Vorfalls auf einer von den Blansingern als Viehw eid benutzten Insel. Denn nach altem
Brauch dürften auch die Großkembser dort nach Sankt Margrethen ihre Tiere weiden.

"Als nun der Hirt, der Zeit im Jar als die Nuß zittich gewesen mit den Schweynen darin
gefarn..". liefen ihm unglücklicherweise einige seiner Borstentiere unter einen Nußbaum
davon, wo gerade die Kleinkemser Cristen und Melcher Murer Nüsse schwangen. Der Hin
w urde kurzerhand von den beiden gefaßt, mißhandelt und zu Boden gew orfen. "ihm syn Wams
und Juppen sampt einem Secklin darin 18 Schilling mynder zweyer pfennig gewesen, ußzogen
und genomen...".

Abb. 3: Großkembser Ratsbeschluß die Einstellung der Hirten betreffend:
Anno 1737 - Den 1. dag Jehner so hatt die gemein Jacob Buholz für ein Yiehirt gethingt und ist Ihm
versprochen w orden Ihn frucht sechs zehn fürtell und Ihn gelt sechs zehn pfundt stebler

Schirmer Meyer.

Anno 1737 - Den 1. dag Jehner so hat die gemein Diebolt Hartman für ein seyhirt gethingt undt ist Ihm
versprochen worden Ihn frucht fünf zehn fürtel undt Ihn gelt fünfzehn pfund stebler Schirmer Meyer.

(Gemeindearchiv Kembs)

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