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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
55.1993, Heft 1.1993
Seite: 63
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1993-01/0065
der Grabschrift und der Bibelverse, des ersten Sarges in einer Vignette vor. <Bey allen disen
Särgen ist zu Haübten das Baden-Durlachische Wappen und zu Füssen das Wappen
mütterlicherseits; das erste bey allen zu widerholen, habe ich für überflüssig gehalten>,
erklärt Büchel." Q*»*Q™

Beat Trachsler. Verfasser des lesenswerten Aufsatzes Q76, aus dem der obige Abschnitt
entnommen wurde, zeigt auch in hervorragend guten Abbildungen die Wappen-Zeichnungen
Büchels. Er fährt dann fort (S. 59):

" Über hundert Jahre später, seitdem sich Emanuel Büchel mit den sechs Zinnsärgen in der
Münster-Krypta beschäftigt hatte, wurden diese, weil der Platz auf dem sie standen, für den
Einbau einer neuen Kirchenheizung benötigt wurde, 1874 dem Grossherzog Friedrich von
Baden zur Übernahme angeboten. Dieser Hess sie auf die Bodensee-Insel Mainau überführen."

Meine Hauptfrage, ob sich diese Särge noch auf der Mainau befinden, konnte Graf Lennart
Bemadotte nicht beantworten (Brief von Gräfin Sonja Bernadotte vom 31.5.1991)...Anläßlich
eines Besuchs im Schloß Ebnet (bei Freiburg/Brsg.) am 29.9.1991 erfuhr ich von Herrn P.R.
Zander, er habe unlängst in der Gruft der Mainauer Kirche diese Särge gesehen. Sie seien in
schlechtem Zustand, weil Franzosen 1945 sie gewaltsam aufgebrochen hätten.

III Taufen, Trauungen und Totenfeiern in den Basler Hofkapellen

L - Allgemeines

Für die vorreformatorische Zeit sind wir auf wenige Quellen verwiesen, so z.B.: hier Q29.
32, 33, 37, 45 und Q Grabsteine.

Entsprechend gering ist die Ausbeute: siehe hier: 4a-4g (= ausschließlich Hochadel)!

Auch für die erste nachreformatorische Zeit fließen die Quellen spärlich: vom 28. Januar
1522 bis 19. März 1639 hat kein markgräflicher Sitz in Basel bestanden. Es gibt darum für diese
Zeit nur wenige Nachrichten, wie etwa hier unter I: 1547 Mgf Bernhard längere Zeit in Basel.

Über einen Hinweis zur Vervollständigung der hier unter N zusammengestellten Daten siehe
hier unter O. Für die Jahre 1689 - 1709 sind die Quellen einigermaßen zuverlässig (siehe dazu:
hier Q 52und M). Nach 1709 tappen wir wiederum im dunkeln: das ist besonders für die Jahre
1732 - 1736 schade, weil sich damals Teile des Hofes in Basel aufhielten, also ganz sicher
kirchliche Handlungen in der Hofkapelle des Markgrafen stattfanden.

An dieser Stelle komme ich der Aufforderung des Basler Staatsarchivars, Prof. Dr. Andreas
Staehelin (Brief v. 12.2.1991), nach, daraufhinzuweisen.

"dass sich lutheranische Taufen und Eheschliessungen in den Basler Kirchenbüchern in
der Regel nicht finden lassen, sondern dass der Genealoge hierfür die Kirchenbücher von
Lörrach, Grenzach, Tüllingen, Weil, Haltingen usw. konsultieren sollte. Ausnahmen gibt es
natürlich, wie die vielen Taufen von badischen Flüchtlingen in Basel während des Dreißigjährigen
Krieges, die offenbar anstandslos in den Basler Taufbüchern verzeichnet
wurden."

Diese Fluchttaufen, -ehen und -bestattungen wurden veröffentlicht, vgl. hier Q 78. Weil
diese Arbeit Christian Martin Vortischs mit dem 17. Jahrhunden abschließt, die vorliegende
Untersuchung unter N zur Hauptsache erst am Ende des 17. Jahrhunderts einsetzt, gibt es keine
Personen, die sowohl in Q78 und hier unter N erfaßt werden. Die Angaben über Taufen, Ehen
und Abdankungen, welche in den Basler Hofkapellen der Markgrafen vorgenommen wurden,
sind aber bis jetzt nie zusammenfassend veröffentlicht worden: in der Genealogischen Kartei
des Basler Staatsarchivs sind sie bis jetzt nicht erfaßt.

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