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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
55.1993, Heft 1.1993
Seite: 117
(PDF, 29 MB)
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wird von bestimmten Standorten aus zeitlich gestaffelt, um einen flüssigen Vorbeimarsch zu
garantieren. A-Cliquen müssen am Montag und Mittwoch je eine der Routen begehen und an
beiden Comitestandorten vorbeidefilieren. Alle Teilnehmer haben maskiert zu sein, selbst
Kutscher und Laternenträger (Halblarven geduldet).

ConfettilRäppli

Ursprünglich bestanden die ab 1883 in Mailand verfertigten Confetti aus Zuckerwerk (il
confetto). Analog bewarf man sich im Basel des 19. Jh. mit Kartonscheibenabfall aus der
Seidenbandfabrikation, der mundartlich "Räppli" genannt wurde. Da diese nicht unbedingt als
angenehm empfunden wurden, wenn sie den Kopf trafen, so verfiel der Warenhändler Knopf
1892 auf den Gedanken. Confettis aus Paris einzuführen. Doch, da er am ersten Fasnachtstag
keine verkaufte, hieß er am zweiten seine Ladenmädchen, diese vom Balkon seines Geschäftes
auf das Publikum streuen. Das war das Signal zu reißendem Absatz, und seither wirbeln Tonnen
davon an der Fasnacht in der Innenstadt umher. Aus hygienischen Gründen darf seit 1950 nur
noch abgepackte saubere Ware gleicher Farbe angeboten werden, während Weizenspreu seit
1921. Geflügelfedern und anderes Wurfmaterial seit 1970 verboten sind.

Die Einfarbigkeit der Räppli wird verlangt, um den "wilden" Verkauf zusammengewischter
und in Tüten abgefüllter Ware zu verhindern.

MonschterdrummelkonzärtlDrummelUMonschter

Das erstmals vom damaligen Wurzengraber-Quodlibetcomite am 26. Februar 1906 in der
Burgvogtei (Kleinbasel) organisierte Konzert gibt den Cliquen die Möglichkeit, maskiert und
kostümiert dem Fasnachtspublikum ihre Pfeifer- und Trommelkunst darzubieten. - Da damals

Abb. 9: Monstertrommelkonzert

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