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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
55.1993, Heft 1.1993
Seite: 155
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1993-01/0157
Dazu erhob er im Jahre 355 in Mailand seinen damals 23jährigen Neffen Julian zum Cäsar und
schickte ihn mit einer Leibgarde von 360 Mann zum Heer nach Gallien.

In einer zangenartigen Operation wollten dann im Jahre 356 Constantius und Julian die
Alemannen zur Kapitulation zwingen, wobei sie z.T. weit in das rechtsrheinische Gebiet
vordrangen. Aber das Unternehmen hatte nicht den gewünschten Erfolg, denn das Elsaß blieb
zum Teil weiterhin von den Alemannen besetzt. Danach begab sich Kaiser Constantius II. nach
Italien, und Julian rückte über Trier nach Sens vor, wo er sein Heer auf die Winterlager verteilte.

Mitten im Winter erfolgte nun völlig überraschend ein alemannischer Angriff auf Sens, in
dem sich Julian nur mit einer schwachen Begleitmannschaft aufhielt. Der römische Geschichtsschreiber
Ammianus Marcellinus schildert diese Belagerung, hinter der wahrscheinlich
König Chnodomar stand, wie folgt:

"Er (Julian) ließ also die Tore der Stadt schließen und verfallene Teile der Mauern
ausbessern. Tag und Nacht sah man ihn bei den Bewaffneten an den Bollwerken und
Mauerzinnen. Vor Wut knirschte er mit den Zähnen: wenn er auch öfter einen Ausfall zu
machen versuchte, wurde ihm dies durch die geringe Stärke der Garnison unmöglich gemacht.
Endlich nach dreißig Tagen rückten die Barbaren unmutig ab. ärgerlich darüber, daß sie
unnützer- und törichterweise die Belagerung der Stadt geplant hatten": .

Julian

Cäsar (355-361). Kaiser (361-363)

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