http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1993-01/0189
Architekt Hermfried Richter, der Planer der neuen Stadthalle, sucht auch im Museum die
Identität der Stadt Wehr seit der Industrialisierung zu finden, und er stellte den Tagungsteilnehmern
seine bisherige Museumsarbeit vor. Zwei Quellen, die Firma Wehra mit ihrer Teppich-
und Möbelabteilung und die Kunst- und Musikschule Ernst und Erna Honigberger. sind für
Wehr von Bedeutung. Sie brachten namhafte Künstler in die Stadt. Aber auch mit Themen wie
das Eisenwerk, die Glasmacherei. die Landwirtschaft. Kalköfen. Ziegelhütten und Gipsmühlen,
einer Mineraliensammlung und geplanten Wechselausstellungen soll im Museum die Geschichte
aufgearbeitet werden. Dr. Valenta führte die Gruppe durch das 1570 von Hansjakob von
Schönau erbaute alte Schloß, in dem gerade eine Kunstausstellung des Wehrer Malers Erich
Felber zu sehen war. Im 1770 erbauten Festsaal des neuen Schlosses mit den herrlichen
Stukkaturen finden heute Trauungen statt. Beide Schlösser sind heute Eigentum der Stadt und
dienen als Rathaus.
Weil die Besichtigung des Hornbergbeckens wegen Schnee ausfallen mußte, bildete ein
Rundgang auf der Burgruine Werrach. zwischen Rhein und Wiese. Hotzenwald und Dinkelberg
gelegen, mit herrlichem Blick über die "dynamische Stadt" Wehr den Abschluß dieser
vielseitigen Herbsttagung. Dr. Erhard Richter dankte allen Verantwortlichen für ihr Engagement
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