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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
57.1995, Heft 1.1995
Seite: 169
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1995-01/0171
Zwölf Werkstätten mit Originalgeräten sind von Gustav Oberholzer in Museen der
Region eingerichtet worden, verdeutlichte Rektor i. R. Paul Eisenbeis aus Görwihl in
seiner Laudatio. Der Arbeitsprozeß samt Dokumentation der Arbeitsschritte stehe
dabei im Vordergrund. Oberholzer habe schon sehr früh sein Augenmerk auf die
Landschaftspflege und nicht nur auf die Hurbereinigung, die heutige Flurneuordnung
, gerichtet. Er habe immer schon alle wichtigen Funktionen des ländlichen
Raums im Blick gehabt, meinte Paul Eisenbeis, der den Ausgezeichneten als
..ganzheitlichen Denker und Planer" lobte. Der „Resenhof- in Bernau habe von seiner
Arbeit genauso profitiert wie das Görwihler Heimatmuseum, wo den Besuchern der
frühere Umgang mit Webbändern aus der Textilindustrie gezeigt werde.

Lebendige Geschichte: Unter diesem Aspekt stehe auch die Nachbildung zweier
historischer Hauensteiner Trachten.

Überhaupt hege die Kraft Oberholzers in Visionen wie der vom Museumsverbund, um
das Kulturwesen exemplarisch darstellen zu können, so Paul Eisenbeis. Tatkräftig hilft
Gustav Oberholzer auch beim Aufbau des Schneiderhofes in Endenburg-Kirchhausen
mit, in dem unter anderem auch ein Museum der Hausbrennerei, die in Südbaden einst
einen wichtigen Stellenwert besaß, eingerichtet werden soll. „Ich fühl mi immer no als
Huusemer". meinte der Geehrte, der sich über die Auszeichnung, die „ermutigt,
weiterzumachen", sichtlich freute. Sein Engagement für die Kulturgeschichte der
ländlichen Bevölkerung und der Landschaft erklärte Gustav Oberholzer mit der Faszination
, die sowohl das Alte als auch das Neue auf ihn ausübe. „Wir verstehen die
Gegenwart nur, wenn wir wissen, woher wir kommen", sagte Oberholzer.

Prof. Dr. Peter von Matt erhielt den Hebelpreis 1994
des Landes Baden-Württemberg

Elmar Vogt

Am 10. Mai 1994 erhielt der Schweizer Germanist Prof. Dr. Peter von Matt in
Hausen im Wiesental den Hebelpreis des Landes Baden-Württemberg.

Peter von Matt ist Ordentlicher Professor für Neuere Deutsche Literatur an der
Universität Zürich. Er wurde 1937 in Luzern geboren und wuchs in Stans, in der
Innerschweiz, auf. In Zürich und in England studierte er Germanistik, Anglistik
und Kunstgeschichte. 1964 promovierte er zum Dr. phil.; 1970 habilitierte er sich
an der Universität Zürich, wo er 1976 als Ordinarius auf den Lehrstuhl Emil
Staigers berufen wurde. Er wirkte als Gastprofessor an der Stanford University in
Kalifornien und war 1972/73 Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin.

Er hat Bücher geschrieben über Franz Grillparzer und E.T.A. Hoffmann, über
Literaturwissenschaft und Psychoanalyse sowie über die Literaturgeschichte des
menschlichen Gesichts. 1989 erschien das mehrfach aufgelegte Werk: „Liebesverrat

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