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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 1.1996
Seite: 68
(PDF, 30 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1996-01/0070
Nach Renovierung und geringfügiger Ergänzung der Grabplatte wurde sie außen
am Turm der Kirche angebracht.

E. F. Bühler. der Verfasser der Dorfchronik von Steinen, hat sich auch mit
dieser Grabplatte befaßt und aufgrund der Wappen über Herrn Rupp-Bär aus
Basel die Eltern bestimmen können: Der Vater war Hans Thüring Reich von
Reichenstein, Herr zu Inzlingen und Biederstein, die Mutter ist eine Margarete
Stör zu Störenberg aus einem elsässischen Adelsgeschlecht gewesen.

Sie war nach dem Tod von Hans Thüring Reich von Reichenstein (1561) mit
Georgius Kraft von Delmensingen. dem damals das Schloß zu Steinen gehörte, in
2. Ehe verheiratet. Die Tochter wird mit ihrer Mutter nach Steinen gezogen sein
und sich gegenüber den Dorfbewohnern hochmütig verhalten haben.

Ein sehr interessanter Hinweis auf die beiden Reichensteiner Frauen war im
„Markgräflerland" Heft 2/92 aus dem Bericht über den Basler Pestarzt Platter von
Friedrich Meyer zu entnehmen: Die beiden Frauen wohnten danach 1563 nicht im
Schloß, sondern in einem Gasthaus in Steinen, wohin sie wegen der Pest aus Basel
geflüchtet waren. Zu dieser Zeit muß am Schloß wohl gerade ein größerer Umbau
oder gar ein Neubau vorgenommen worden sein, die Jahreszahl 1563 an der Eingangstür
und an einem dreiteiligen Fenster weist darauf hin. Es war deshalb nur
teilweise oder gar nicht bewohnbar.

Felix Platter ritt im November 1563 zu den beiden nach Steinen, wo er sie in
dem Gasthaus behandelte.

Ahh. 2: Der Heifnet-Briinnen, Brunnengewölbe von IH67

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