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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 1.1996
Seite: 73
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1996-01/0075
Architekt Olaf Andreas Gulbransson aus München beauftragt worden, den Entwurf
für eine Kirche anzufertigen.

Mit seinem Entwurf wurde die Frage, ob ein Gemeindesaal oder eine Kirche
gebaut werden sollte, praktisch schon gelöst. Er sah im Erdgeschoß einen Gemeindesaal
mit den dazugehörigen Nebenräumen und darüber die Kirche vor. in die
man über zwei Freitreppen gelangt. Die Gemeinde entschied sich für diesen Entwurf
.

Am 6. November 1960 wurde der erste Spatenstich getan, und am 6. Januar
1961 der Grundstein gelegt. Noch während der Arbeiten verunglückte Architekt
Gulbransson tödlich. Nach seinem Tode wurde der Bau unter Leitung seines Mitarbeiters
. Architekt Schwabenbauer, zu Ende geführt. Die Einweihung der „Chri-
stus-Kirche"fand am 3. Advent 1961 statt.

Die ehemaligen Flüchtlinge und Heimatvertriebenen wurden zu Steinener Bürgern
. Sie beteiligten sich an der Gestaltung der Gemeindepolitik und traten bei den
Gemeinderatswahlen von 1953 bis 1972 mit eigenen Kandidaten an. Aus persönlicher
Erfahrung waren sie darauf bedacht, ihren Rechten und Pflichten als Gemeinde
- und Staatsbürger nachzukommen. Die heutige evangelisch-lutherische Gemeinde
besteht nur noch zum Teil aus dem Stamm der ehemaligen Flüchtlinge aus
dem Sudetenland und der Batschka. Zugereiste aus den Evangelisch-lutherischen
Landeskirchen in Norddeutschland und Bayern haben in Steinen und in der evangelisch
-lutherischen Gemeinde eine neue Heimat gefunden.

Seit Dezember 1994 feiert diese jüngste Gemeinde mit der ältesten Gemeinde
der Evangelisch-lutherischen Kirche in Baden, Lörrach (gegründet 1855). ihre
Gottesdienste gemeinsam. Seitdem wird auch das Gemeindeleben der evangelisch
-lutherischen Gemeinden Steinen und Lörrach gleichberechtigt gestaltet.

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