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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 1.1996
Seite: 89
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Sehnsucht litt, wußten außer Ugel nur wenige'* (60). Der Idealist Veit verteidigt
seine Sicht der Weltgeschichte in der Überzeugung. ..daß fördernde, wohltätig
arbeitende Geistesgemeinschaften** nur ..Bande (...) der Liebe und des gemeinsamen
Glaubens" benötigten. Der ..Lebenskenner und Praktiker" (60) Gerhard erwidert
zunächst ironisch-mitleidig, weicht der Grundsatzdiskussion zunehmend aus und
verabschiedet dann seine Gäste. Mit einem Naturbild schließt der Erzähler das „Kapitel
*" ab: ..Und während Licht und Farbe starb, erwachten Düfte und Vogellieder zu
tieferem Leben. In trägen, schweren Wolken flog der Duft des Jasmin und Flieders
über Beete und Mauer bis weit in die still werdenden Straßen hinaus"' (62).

Im kurzen dritten Abschnitt der insgesamt fünfteiligen Erählung kommt es zur
Begegnung Vater-Sohn: ..Ein schwerer, langsamer Männerschritt klang vom Hause
her und kam durch die Windunsen eines breiten Weses näher. Gerhard erhob

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sich und ging rasch seinem Vater entgegen. Der greise Herr nahm den Arm des
Sohnes und ließ sich von ihm in die südseitig geöffnete Gartenhalle führen" (62).
Dort diskutierten die beiden ..über das alte Thema" (64), über Kunst und Besitz.
Glück und Reichtum der Stadt. Der junge Gerhard wird zum Verteidiger eines
fortschrittlichen, auf Wachstum ausgerichteten Wirtschaftsliberalismus. Der Vater
hingegen tritt als einer der einflußreichsten Männer der Stadt auf. traditionsbewußt
und spätmittelalterlicher Denkweise verhaftet: ..Er hatte nicht nur jahrzehntelang

Abb. 3: Das Basler Rathaus am 22. Dezember 1900

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