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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 1.1996
Seite: 96
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Abb. 6: Das Basler Rarhaus nach der Renovierung (um 1903)

Wackernagels für Hesse zu einem „Stück Heimat". Mit großer Sicherheit dürfen
wir annehmen, daß Hesse durch Wackernagel auch Einblick in die Tagespolitik
Basels bekam, möglicherweise durch ihn auch jenes Ratsprotokoll vom 22. Dezember
1898 kennenlernte, das von Wackernagel als Sekretär unterzeichnet war. 17'
Dort heißt es nach der Kostenaufstellung am Ende des Berichts zum Thema der
Rathaus-Erweiterung: „Die Bauaufgabe, deren Lösung dieses Projekt ist. erweist
sich als eine Aufgabe von einzigartiger Bedeutung, wie sie in hunderten von
Jahren einem Gemeinwesen nur einmal gestellt wird.*' Ganz ähnlich verteidigt
Niklas seine Pläne im Freundeskreis: „Und ich sah unsre Stadt, welche auf hundert
Jahre hinaus nicht wieder einen solchen Bau zu vergeben haben wird, vor
einer unverzeihlichen Sünde stehen*' (56). Bis in den Wortlaut hinein also gleichen
sich Protokoll und Erzählung. Satzbau, Stil und Argumentationsweise von Niklas'
Verteidigungsrede scheinen dem Protokoll entnommen zu sein, in dem weiter zu
lesen ist: „Es ist daher mit vollem Rechte zu verlangen, dass an die möglichst gute
Durchführung dieser Aufgabe alle Kräfte gesetzt werden, damit ein in jeder Beziehung
befriedigendes, den Bedürfnissen gemässes und der Stadt zur Ehre gereichendes
Bauwerk zustande komme. (...) In Erwartung dieses Ergebnisses halten
wir auch die Aufwendung der erheblichen Mittel, von welchen die Rede war. für
wohl gerechtfertigt. Wie das vor 400 Jahren erbaute Rathaus dem damaligen Ge-

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