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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 1.1996
Seite: 107
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in der Schweiz gesprochen hatte. Doch im Februar 1798 marschierten die Franzosen
in die Schweiz ein. die Helvetische Republik entstand (1798 - 1803), ein
Direktorium von fünf Mitgliedern übernahm die Regierung.

Lukas Legrand wurde 1798 in dieses Direktorium gewählt. Pestalozzi bot dem
neuen Staatswesen gleich nach der Gründung seine Kräfte an. In dem bekannten
Brief über seinen Aufenthalt in Stans schreibt er: „Also brachte ich meine alten
Volkserziehungswünsche, soviel ich konnte, in Umlauf, und legte sie
vorzüglich...in den Schoß Legrands. Er ...urteilte mit mir. die Republik bedürfe
der Umschaffung des Erziehungswesens."15'

Im September 1798 erhoben sich die konservativen Nidwaldener gegen die
französische Besatzung und den Helvetischen Staat - dieser Aufstand wurde von
den Franzosen niedergeschlagen, dabei kamen viele Männer, aber auch Frauen
und Kinder ums Leben. Daher ergab sich die Notwendigkeit, ein Waisenhaus zu
errichten, und Pestalozzi wurde von der Regierung als Leiter ausgewählt. Er hatte
in Stans einen schweren Stand: kam er doch im Auftrag des verhaßten neuen
Regimes, noch dazu als Protestant in ein Haus des Ursulinerinnen-Klosters. Anfangs
gab es weder eine Küche noch genügend Betten.

Nicht nur Waisen, auch andere, teils verwahrloste Kinder nahm Pestalozzi dort
auf. es waren bald 70 bis 80. Er baute auf die „Kräfte der menschlichen Natur"

Abb.3: Pestalozzi in Stans (Ölgemälde von K. Grobs 1879)

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