Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 1.1996
Seite: 129
(PDF, 30 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1996-01/0131
Abb. 1: Judaika vor Innenansicht der Synagoge in Kirchen

Foto: Museum in der 'Alten Schule'

Getto, vielmehr standen sie locker im Dorf verstreut. Sozialer und religiöser Mittelpunkt
der jüdischen Gemeinde war die Synagoge. 1831 im Weinbrennerstil
erbaut, in der sogenannten ..Reichskristallnacht" vom 9./10. November 1938 verwüstet
, durch Artilleriebeschuß 1940 zerstört und 1945 abgetragen. Außer je einem
Foto vom Innenraum und der Frontseite haben sich nur Bodenplatten aus
Sandstein erhalten. Aus diesen wenigen Anhaltspunkten ein Modell anzufertigen,
erwies sich als äußerst schwierig, umso mehr verdient das professionell ausgeführte
Architekturmodell Beachtung. Fotos alter jüdischer Wohnhäuser, der ehemaligen
Metzgerei Moses Moses und vom jüdischen Friedhof, angelegt 1865 - zuvor
wurde Lörrach als Begräbnisort aufgesucht - runden diese Ausstellungseinheit ab.

Das Thema „Religion" rückt wohlverdient in die Mitte des Raumes, denn diese
bestimmte das jüdische Leben von der Geburt bis zum Tod. regelte die Fest- und
Trauerzeiten sowie die persönlichen Ereignisse wie Beschneidung. Bar Mizwa,
Eheschließung. Scheidung und Begräbnis. Wertvolle Judaika als Leihgaben veranschaulichen
den spezifischen Charakter des jüdischen Glaubens: Im Mittelpunkt
die Thorarolle. heiligstes Vermächtnis des Judentums, mit Thoramantel. Kronen
und Schild. Gebetbücher. Teffilin (Gebetsriemen) und Gebetsmantel, angelegt
zum morgendlichen Gebet, sind feste Bestandteile des religiösen Lebens.

Weitere Judaika schaffen eine Beziehung zu den wichtigsten, stets religiös verankerten
Festen.

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