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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 1.1996
Seite: 155
(PDF, 30 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1996-01/0157
Es gibt keine Hutweiden.

An Futterkräutern wird nur Klee angebaut.

Die Grundstücke könnten mit Dung. Letten und Wasser verbessert werden. Die
Leute müssen aber erst aus den Schulden herauskommen.

Getreide- und Weinpreise

Jahr

Korn

Haber

Rotwein

Weißwein

1793

9,40 fl.

8.00 fl.

15,40 fl.

13,20 fl.

1794

10,30 fl.

9,30 fl.

15,00 fl.

13,00 fl.

1795

15,30 fl.

13,40 fl.

28.30 fl.

25,00 fl.

1796

11,00 fl.

9.00 fl.

24,00 fl.

22,00 fl.

1797

8,20 fl.

7,20 fl.

25,00 fl.

23,00 fl.

1798

8.00 fl.

7.00 fl.

18,00 fl.

16,00 fl.

1799

9.00 fl.

8.00 fl.

18,00 fl.

16.00 fl.

1800

8,30 fl.

8,00 fl.

30,00 fl.

28.00 fl.

1801

7,30 fl.

6.00fl.

20.00 fl.

18,00 fl.

Heu kostete durchschnittlich in den letzten 9 Jahren 2.30 fl.. der Ztr. Stroh 1 fl.

Mit dem Obst- und Gartenbau steht es gut. Die Untertanen geben sich Mühe. An
Straßen und in den Fruchtäckern sind oft Kirsch- und Nußbäume gepflanzt. Es
gibt wenig Baumschulen.

Alles pflanzt Gemüse, nämlich gelbe und weiße Rüben. Bohnen. Erbsen, Erdäpfel
und Kraut. Was an Gemüse. Frucht und Wein erübrigt werden kann, ebenso an
Holz, wird in Basel verkauft. Ein Haupterwerbszweig ist der Weinbau. Er kommt
zwar in der Qualität nicht an den Markgräfler heran, doch der rote Landwein ist
"von einer ziemlich guten Gattung".

Flachs wird wenig gepflanzt. Hanf nur für den Hausgebrauch.

Fischwasser finden sich nur im Rhein, wo die Herrschaft einen Salmenwag
besitzt. Von einigen Privatsalmenwagen bezieht die Herrschaft Rekognition23'.
Zwei Fischwasser in Minsein und Degerfelden gehören der Herrschaft, sie sind
um 8,15 fl. an den Hatschier24' Kettmann von Degerfelden verpachtet.

Die Verkaufspreise der Lachse lagen in den letzten 9 Jahren bei 10-14 xer pro
Pfund, zuletzt bei 24 bis 32 xer pro Pfund.

Der Viehstand bessert sich, nachdem die Viehseuchen nachgelassen haben. Die
Schafzucht stagniert, weil die Weiden fehlen. Schweine werden wenig gezogen
und meist in die Schweiz oder das Elsaß verkauft. Es gibt wenig Federvieh bei den
Bauern. Es gibt wenig Pferdezucht. Nachdem der Krieg vorbei ist, denkt man
schon daran, die Pferde abzuschaffen und Hornvieh zum Feldbau zu nehmen. Die
Ochsenmast ist unbedeutend, da es an Vermögen und Futter mangelt.

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