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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 1.1996
Seite: 176
(PDF, 30 MB)
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Abb. 1: Die von Walter Jung < Dritter von links) geführte Gruppe beim ..Alten Rathaus"

Foto: Albert Greiner

über die Familien- und Stadtgeschichte von Lörrach alles wußten. Mit großem Interesse
verfolgten die Tagungsteilnehmer die spannenden und lebendigen Erzählungen.

Der Rundgang begann am heutigen Museum am Burghof, das früher einmal
Tabakfabrik war. später Pädagogium, wo Johann Peter Hebel lehrte, und dann
Hebel-Gymnasium. Der Stadtspaziergang ging weiter vorbei an der Stadtkirche,
wo nur noch der Turm von 1517 steht, die alte gotische Kirche dagegen wurde
1813 durch den Neubau von Wilhelm Frommel ersetzt. Es folgte die Stadtbibliothek
, deren Gebäude einmal als Kaufhaus erbaut wurde. In der Stadtmitte erinnern
Brunnen. Figuren und Straßennamen an ehemalige Gasthäuser wie „Adler" (heute
..Meyerhof'). „Krone" (Ba-Wü Bank). ..Ochsen" (vor kurzem noch „Storchen"),
„Schwanen" (heute Dresdner Bank). ..Sonne" (Commerzbank) und „Hirschen"
(heute Kaufhaus Hertie). Das Restaurant „Zum Wilden Mann" hat vor kurzem
wieder vom Museum das schöne alte Wirtshausschild als Dauerleihgabe erhalten.
Weiter führte der Weg am alten Rathaus vorbei, wo am 21.9.1848 Gustav Struve
die deutsche Republik ausrief. Am Hebelpark befand sich einmal der zweite Lörracher
Friedhof, als der um die Stadtkirche nach der Pest von 1610 zu klein wurde.
Am „Markgräflerhof" erfuhren die Teilnehmer, daß hier das Lörracher Theater bis
in die 60er Jahre mit 450 Sitzplätzen untergebracht war. Am Synagogengäßlein
erinnert eine Tafel an die am 10. November 1938 zerstörte Synagoge. Heute gibt es
in Lörrach wieder eine neue jüdische Gemeinde. Am südlichen Marktplatz stand das
erste Lörracher Krankenhaus mit 30 Betten. Der Burghof war einmal der Standort des
Verwaltungszentrums, der Zehntscheune von St. Alban und einer Wasserburg. Dr.
Richter dankte beiden Stadtführern für ihre fundierten und heimatverbundenen Ausführungen
.

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