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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 1.1996
Seite: 177
(PDF, 30 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1996-01/0179
Nach dem guten und reichhaltigen Mittagessen verlas der Vorsitzende seinen
Jahresbericht des letzten Vereinsjahres. Die zahlreichen Aktivitäten des Vereins.
Vorträge. Besichtigungen, die Frühjahrstagung und die Studienfahrten waren gut
besucht und fanden viel Anklang. Für die nächste Frühjahrstagung am 5. Mai
1996 in Steinen und die Herbsttagung am 13. Oktober 1996 in Schliengen sind die
neuen zwei Bände des ..Markgräflerlandes" in Vorbereitung. Sehr viel Zeit und
Kraft nahm wieder die Arbeit am Markgräfler Familiennamenbuch in Anspruch.
Dr. Richter dankte Dr. Martin Keller für seine bisherige vierjährige Arbeit daran.
Keller übergab ab sofort an Karlheinz Hahn die Organisation. Die Finanzierung
des umfangreichen Werkes ist zur Zeit erst zu 259c gesichert. Die Mitglieder
wurden gebeten, sich in Zukunft mit Spenden zu beteiligen.

Aus dem sorgfältigen Kassenbericht von Rechner Herbert Weis wurde eine
gesunde Kassenlage sichtbar. Der derzeitige Mitgliederstand ist bei 1295 Personen
angelangt. Die Kassenprüfer beantragten Entlastung und lobten seine Arbeit.

Julius Kraus dankte Dr. Richter für seine immense Arbeit als Erster Vorsitzender
und Schriftleiter.

Am Nachmittag verfolgten die Tagungsteilnehmer aufmerksam die Dia-Schau
vom Geschäftsführer des BPI (Büro für Planung und Ingenieurtechnik). Dipl. Ing.
Heinrich Becker, in der alten Vogtei in Lörrach-Röttelnweiler. Das malerisch
unterhalb des Röttier Schlosses gelegene Gebäude mit herrlicher Aussicht auf die
Umgebung ist ein Schmuckstück für Lörrach-Haagen geworden. Becker erläuterte
die Geschichte des Hauses. Bei den Sanierungsarbeiten bestätigte sich die Vermutung
, daß Teile der Anlage erheblich älter sind als bisher angenommen wurde.
Eine dendrochronologische Untersuchung von Eichenbalken, die innerhalb des
Gebäudes gefunden wurden, ergab nämlich, daß die Bäume im Winter 1408/09
gefällt worden sind.

Genutzt wurde das Gebäude zuerst von Uehensleuten des Markgrafen. z.B.
Schreibern, später als Wirtshaus mit Tanzsaal, auch als Wohnhaus und heute als
Ingenieurbüro. Mit seinen Dias zeigte Becker, wie sorgfältig mit dem vorhandenen
Material umgegangen wurde, wie fachmännisch und sehenswert die Handwerker
alt und neu zusammenverarbeitet haben. Erfahrungen, die bei einer solchen
Sanierung gemacht werden, weiterzugeben, ist Heinrich Becker gelungen, wofür
ihm Dr. Richter sehr dankte. Mit Spannung betrachteten die Teilnehmer dann
gruppenweise die Ergebnisse bei einem Hausrundgang. Während die eine Gruppe
u.a. die restaurierten Teilstücke einer Panoramatapete bewunderte, spazierte die
andere zur Röttier Kirche. Hier berichtete Gerhard Moehring von der Geschichte
dieser Kirche, die 751 in einer St. Galler Urkunde erstmals erwähnt wurde. Die
Zeiten der Herren von Rötteln (11.-14. Jahrhundert), der Hachberger (14.-15. Jahrhundert
) und von der Reformation bis heute wurden lebendig. Dr. Richter dankte
Gerhard Moehring für seine umfassenden Ausführungen und wies besonders auf
seinen lesenswerten Artikel ..Lörrach - ein historischer Abriß" im Band 2/1995 .X)as
Markgräflerland" hin. Fazit des Tages: Die Kreisstadt Lörrach ist eine Reise wert.

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