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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 1.1996
Seite: 192
(PDF, 30 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1996-01/0194
dargestellt wurde. - Es folgt „Höfle, OberAmtsAssessor in Staufen", danach „Huber. Hof-
Rath in Tryberg" (eine Verwandtschaft mit dem seinerzeitigen fürstenbergischen Obervogt
Theodor H. [gebürtig aus Tuttlingen, verstorben 1816 in Triberg] liegt nahe). - ..Kolb.
Papierfabrikant in Schopfheim" - (unser Lexikograph Kolb stammte aus Meersburg und
war der Sohn des fürstbischöflich-konstanzischen Archivars K.; doch der Name Kolb ist im
Markgräflerland kein unbekannter Name, erinnert sei u.a. an den Reformator Franz Kolb
[* 1465 in Lörrach, f 1535 in Bern]. - ..Kramer. Pfarrer in Heitersheim"; ..Kümmich.
Bergrath in Candern"; „Martin, Stadtpfarrer und Decan in Neuenburg" (es dürfte sich um
den 1767 in Heidelberg geborenen und 1850 in Freiburg verstorbenen Domdekan Johann
Adam Martin handeln). - „Seufert. Buchbinder in Schopfheim" (er bezieht, im Gegensatz
zur Mehrzahl der Buchbinder, nur ein Exemplar, das er entweder direkt an den Subskribenten
weiterlieferte oder aber zur Ansicht bestellt hatte). - „von Khuon. Obereinnehmer in
Staufen" findet sich bereits im Subskribentenverzeichnis, dasselbe gilt für die „Posthalte-
rey, Großherzogl. Bad. in Müllheim" (es gibt in dieser Nachtragsliste nahezu ein Dutzend
Posthaltereien, übers badische Land verteilt, die - vielleicht auf höheres Geheiß - den Kolb
bestellt haben). - „W. von Rotberg, Domherr des Domstiftes Basel in Schliengen" (aus dem
Geschlecht der „Freiherren von Rotberg", im Markgräflerland weitverzweigt, dazu vgl.
auch die instruktiven Ausführungen von H. Hansjakob in .Alpenrosen mit Dornen". 1905.
neu 1988).

Soweit unsere Exzerpte der Subskriptionslisten. Alles in allem bestätigt sich, daß das
Markgräflerland zwar seine Verwaltungsschwerpunkte hatte (vorab Schopfheim), jedoch
eher eine bäuerliche und an und für sich städtearme Gegend in der äußersten Südwestecke
war. Basel war ihm eine Art Ergänzung, und es finden sich in den Listen auch Subskribenten
aus der Schweiz (aus Schaffhausen etwa) wie aus benachbarten Ländern (Württemberg
und Bayern); insgesamt blieb der Kolb jedoch - zumindest mit seinen Subskribenten - ein
speziell badisches Werk. Das Gros der Exemplare wurde übrigens vom damals besonders
aktiven und in Baden führenden Mannheimer Buchhandel vertrieben (18 Exemplare an die
Buchhandlung Löffler und 20 an die Schwan- und Gotische Buchhandlung ebenda!).

Was jedoch noch besonders für das damalige Markgräflerland spricht, ist die Tatsache,
daß Kolb in seiner .Vorrede' zum 1. Band einige .Verdankungen' ausspricht, dazu gehört
auch ein „Herr Dr. Sievert in Schopfheim" (wenngleich dieser Name eher ins Unterbadische
, nach Karlsruhe und Pforzheim weisen dürfte). Die seinerzeitige Feststellung, daß es
sich beim .Kolb' „um ein Musterlexikon für das nachmalige Musterländle" handeln dürfte,
kann so auch auf die vorgelegte Subskriptionsliste bezogen werden, denn derartige Listen
existieren in der Regel in jener Zeit nur für exzellente Werke. Helmut Bender

Maurus Gerner-Beuerle, Mein Weg zur Domkanzel
Vom Hebeldorf Hausen im Wiesen tal nach Bremen
Hauschild-Verlag, Bremen 1995, ISBN3-929 902-66-4

Der Verfasser (1903-1982) ist Pfarrerssohn aus Hausen i.W. und hat 1971 für sein
schriftstellerisches Werk (Gedichte. Novellen und Erzählungen) die Johann Peter Hebel-
Gedenkplakette erhalten. Ein weiterer Band alemannischer und hochdeutscher Gedichte
.JTerrgottsbrünnli" erschien 1980.

Diese Bücher zeigen, daß er trotz norddeutschem Wohn-und Arbeitsort ein Heimweh-
Hausener geblieben ist.

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