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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 2.1996
Seite: 85
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festgehalten worden. Wie dieses einmal ausgesehen hat, zeigt noch besonders gut
ein Aquarell von J.J. Neustück aus dem Jahre 1840. Darauf erkennt man eine
hohe, terrassenförmige Bastion, von der die Grundmauern. Strebepfeiler und zwei
Flügelbauten erhalten sind (Abb. 1). Leider wurde dieses Bauwerk 1845 abgetragen
, und Nachuntersuchungen der Basler ..Historischen und antiquarischen Gesellschaft
" im Jahre 1909 konnten seine einstige Bedeutung nicht mehr endgültig
klären. Man darf aber mit großer Sicherheit annehmen, daß es sich hierbei um
einen römischen Brückenkopf gehandelt hat. denn manches weist darauf hin. daß
im 1. Jahrhundert n. Chr. neben der weiter oben gelegenen Brücke hier eine zweite
den Rhein überquerte. Auf einer Zeichnung des Basler Kunstmalers Emanuel
Büchel (1705-1775). die um 1750 entstanden ist, kann man die Lage dieses mit
lat. ..rudera" (= Schutthaufen. Trümmer) angegebenen Brückenkopfes noch gut
erkennen (Abb. 2).

Felix Stähelin sah diese Brücke im Zusammenhang mit der Eroberung des
rechtsrheinischen Gebietes bis zum Main und zur Donau, die durch einen Feldzug
von 73 und 74 n. Chr. eingeleitet wurde.Nach Ansicht des Basler Archäologen
Ludwig Berger könnte diese wahrscheinlich hölzerne Pfahljochbrücke aber auch
aus zivilen Bedürfnissen erbaut worden sein und mit der Errichtung der Unterstadt

Abb. 2: Der Rhein bei Wyhlen um 1750. Auf der rechten Bildseite die Insel "Gewerth" mit dem wohl
römischen Brückenkopf Ibei "Rudera") sowie die kleine Rheininsel, die den mächtigen römischen
Rundtunn trug (mit "Castell" bezeichnet). Links das spätrömische Kastell Kaiseraugst

Zeichnung von Emanuel Büchel

s5


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