Freiburger historische Bestände - digital

Eingebettet in „seiner" Bergwelt.

August Babbergers „Wetternotizen" gehören zu den schönsten und wertvollsten
Aussagen des stillen Künstlers über sich selbst und über sein Verhältnis zur Natur
und zur Kunst. Viele seiner Empfindungen schrieb er nieder in diesen ..Wetternotizen
" vom Klausenpaß. Seine letzten Aufzeichnungen aus den Sommertagen
1936 waren Abschiedsworte und zeigen erneut die innige Verbundenheit zur Natur
, zur Schöpfung und lassen erkennen, wie stark eingebettet August Babberger
in „seiner" Bergwelt war.

Die Landschaft, aus der heraus er nach seinen eigenen Worten erst zu verstehen
ist, ist vor allem die Bergwelt. Es ist die Landschaft seiner Heimat, das Wiesental.
Hausen vor allem, der südliche Schwarzwald um Holl bei St. Blasien; es ist die
Klausenpaßhöhe in der Schweiz, wo er zwanzig Jahre hindurch Sommer für Sommer
verbrachte. „Ich bin in die Landschaft des südlichen Schwarzwalds bis zu den
Alpen hineingewachsen, die mein Gesicht geworden sind und die Formen für
meine Ausdrucksweise abgeben"<...>. schreibt der Künstler. August Babberger.
dessen Lebensbejahung in allen seinen Bildern so spürbar zum Ausdruck kommt,
starb allzu früh mitten aus einem großen Schaffensdrang heraus.

Abb. 3: August Babberger (1885 bis 1936): Eiger, Mönch und Jungfrau, 1917.
Bildvorlage: Gemeindearchiv Hausen im Wiesental

182