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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 2.1996
Seite: 190
(PDF, 35 MB)
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Emma Luise Schlusser schenkte ihrem Gatten sieben Kinder, von denen jedoch
eines im Alter von 14 Monaten starb. 1915 fiel ihr ältester, hoffnungsvoller Sohn
in Rußland.

1910 zog die Familie nach Weil. Die 16 Jahre hier von 1910 bis 1926 waren für
Frau Schlusser an der Seite ihres Mannes sehr arbeitsreiche, aber auch fruchtbare
Jahre. Allerlei Vereinsarbeit wurde der Frau des Pfarrers übertragen, so der Kirchenchor
, der Frauenverein vom Roten Kreuz und die Jugendarbeit.

Ins Maßlose wuchs die Arbeitsbelastung bei Ausbruch des Weltkrieges 1914. So
wurde das Gemeindehaus in Weil in ein Lazarett verwandelt, das unter der Verantwortung
von Frau Schlusser stand. Das Pfarrhaus war voll von einquartierten
Soldaten und später von Flüchtlingen aus dem Kriegsgebiet in Frankreich. Dabei
wurde die Familie nicht vernachlässigt und die Erziehung der Kinder gewissenhaft
weitergeführt. Es bleibt erstaunlich, wie Emma Luise Schlusser diese große Arbeitslast
bewältigen konnte.

Nach dem Kriege folgte die Inflationszeit, die ebenfalls große Anforderungen an

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die Hausfrau stellte. In diesen schweren Jahren zeigte sich eine enge Verbundenheit
zwischen Pfarrhaus und Gemeinde. Die Folgen der großen Arbeitslast blieben
jedoch nicht aus. denn ihre körperliche Kraft schwand zusehends. Am 14. Juni
1939 starb Frau Schlusser im Alter von 71 Jahren in Sulzburg.

Quellenverzeichnis:

Johannes Helm: Pfarrer Gotthold Schlusser (in: ..Das Markgräflerland". 2/1986: S. 124-125)
J. Förster. Steinen. Privatarchiv: Zur Erinnerung an Kirchenrat Gotthold Schlusser. Pfarrer a.D.

Zur Erinnerung an Emma Schlusser

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