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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 2.1996
Seite: 200
(PDF, 35 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1996-02/0202
Steinen- Ort der Frühjahrstagung des
Geschichtsvereins Markgräflerland

Renate Reimann

Der Geschichtsverein Markgräflerland hatte sich erstmalig Steinen als Tagungsort
ausgewählt. Am 5. Mai 1996 kamen etwa 100 Mitglieder und Freunde des
Vereins in die Wiesentalhalle zur Begrüßung durch den L Vorsitzenden Dr. Erhard
Richter und durch den Bürgermeister von Steinen. Herbert Stumböck. Anschließend
fand ein Rundgang durch den „Kernort'" Steinen statt und nachmittags
eine Fahrt mit PKW nach Endenburg- Kirchhausen, dem am weitesten entfernten
Teilort der Gemeinde Steinen.

Jeder Teilnehmer war sicher schon einmal in Steinen gewesen- auf der Durchfahrt
. Aber abgesehen von den Einwohnern der Gemeinde kannten die wenigsten
diesen Ort genauer. Umso stärker war das Erstaunen über seine Größe und Schönheit
.

Bürgermeister Herbert Stumböck gab interessante Informationen. Zur Großgemeinde
Steinen gehören außer dem Kernort Steinen, der 1113 zum 1. Mal urkundlich
erwähnt wurde, seit 1975 sechs weitere Teilorte: Höllstein, Weitenau. Hägelberg
, Hüsingen, Endenburg mit den Ortsteilen Kirchhausen und Lehnacker sowie
Schlächtenhaus .

Die Großgemeinde erstreckt sich über 46,8 km: , 15 km beträgt die Entfernung
vom nördlichsten zum südlichsten Punkt. Schulbusse ermöglichen es den Kindern
aus allen Ortsteilen, weiterführende Schulen zu besuchen.

Seit 1970 ist die Einwohnerzahl von Steinen um 38,6% auf mehr als 10.000
gestiegen, jedoch gingen viele Arbeitsplätze durch den Rückgang der Textilindustrie
verloren. Heute sind 75% der Erwerbstätigen Auspendler.

Leider ist der Verkehr mit ca. 10.000 Autos pro Tag im Zentrum und mehr als
23.000 Fahrzeugen pro Tag auf der Bundesstraße so stark, daß die Einwohner eine
Ost-Umfahrung wünschen.

Die Führung durch den Kernort Steinen erfolgte in drei Gruppen mit Erklärungen
von Horst Hänßler. Harald Klemm und Alfred Zimmermann.

Die Hauptattraktion bildete das Vogtshaus, 1553-1559 erbaut und durch Initiative
des „Förderkreises Vogtshaus Steinen e.V." von 1988-1996 renoviert für die
voraussichtliche Gesamtsumme von 2,3 Millionen DM.

Ein Foto im 1.Stock zeigt den Zustand des Hauses vor der Renovierung - damals
wäre es beinahe abgerissen worden. Heute ist es ein Kleinod - durch die
Arbeit der Architekten Rolf Brüderlin und Harald Klemm soweit als möglich
originalgetreu wieder ausgebaut.

Dabei kamen Wandmalereien von 1594 zum Vorschein, deren schönste zweimal
die „Justitia" vor einer Stadt (Basel ?) darstellt.

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