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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 1.1998
Seite: 10
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von zarten Wellenbändern, rahmen die Deckenbilder des Tessiners Francesco Antonio
Giorgioli. Als Hauptbild ist die Bekehrung des hl. Paulus dargestellt. Weitere
Bilder zeigen die Reue des hl. Petrus. Maria Magdalena als Büßerin und Darstellungen
aus dem Leben des hl. Trudpert. Im Chor ist die Himmelfahrt und
Krönung Maria das Zentralbild.

Bei den Altären zieht der Hochaltar im Chor die Blicke auf sich. Die spätbarok-
ke. mit klassizistischen Ornamenten versehene Architektur des Aufbaus ist von
großartiger Monumentalität. Der aus Riedlingen in Oberschwaben stammende
Bildhauer Franz Joseph Friedrich Christian. Mitglied einer berühmten Künstlerfamilie
, schuf dieses Meisterwerk von 1780 bis 1784. Zwischen einer besonders
wirkungsvollen Stuckmarmorierung stehen lebensgroße Heiligenfiguren und gewaltige
, in der Daktylotechnik gefertigte Reliefbilder, mit Darstellungen von Petrus
. Paulus und Trudpert, den Patronen der Kirche. Dieser begabte Künstler war
der Bruder des Abtes Columban II. (1780-1806), des letzten Abtes des Klosters.

Von Christian stammt auch die westliche Chorbogendekoration, der Abtsthron,
die Sedilien gegenüber und das bereits rein klassizistisch gestaltete Stiftergrab.
Unterstrichen wird der barocke Eindruck des Kirchenraumes durch die zahlreichen
Seitenaltäre in den Nischen zwischen den Wandpfeilern und am Chorbogen.
Hier arbeiteten Münstertäler Künstler, wie die Bildhauerfamilie Dold oder der

Abb. 3: Blick durch das Kirchenschiff in den Chor. Der lichte Raum wird nach dem Vorarlberger
MLinsterschema durch Wandpfeiler, Nischen und eine umlaufende Empore gegliedert. Bedeutende Ausstattungsstücke
sind, neben dem Stuck und den Deckenbildern, der majestätische Hochaltar von F.J.F.
Christian, das Kreuz von D. Schenk auf der linken Seite und gegenüber die Faller-Kanzel.

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