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die Abgeordneten zu kompromißloser Haltung in dieser für das Vaterland kritischen
Stunde auf. Sein Aufruf war eine eindeutige Absage an die revolutionären Kräfte.
Hecker hatte inzwischen seinen Plan geändert und Todtnau als Sammelplatz für
die in verschiedenen Kolonnen vorrückenden Freischaren bestimmt. Unklare Befehle
, keinerlei Verbindung untereinander und auch widersprechende Ansichten
der einzelnen Anführer, die Hecker von diesem Unternehmen z.T. noch immer
abrieten, brachten eine völlige Desorganisation. Jede Kolonne führte einen Krieg
auf eigene Faust, und keiner wußte, wo der andere marschierte und mit welchem
Ziel. Dabei blieb Hecker und seinen Freunden die Enttäuschung nicht erspart, daß
die Masse des Landvolkes wohl den Gedanken der Demokratie befürwortete, aber
sich von einem bewaffneten Aufstand distanzierte. Zwar registrierte man täglich
neuen Zuzug zu den Kolonnen, verschwieg aber, daß sich fast ebensoviele wieder
heimlich auf den Heimweg machten.
Über Stühlingen erreichte Hecker am 16. April Bonndorf, wo ihn Struve. der ewig
ruhelose Geist, verließ, um sich mit Weißhaar zu vereinigen. Da auch das Höllental
nicht wie erhofft von revolutionären Freunden freigehalten wurde und damit der
direkte Weg nach Freiburg unsicher schien, schwenkte Hecker mit seinen Leuten
über Lenzkirch (17. April) nach St. Blasien und Bernau ab und erreichte am 18.
April über Präg das Wiesental in Schönau. Spätwinterliches, naßkaltes Wetter und
unwegsame, noch vereiste Pfade im Schwarzwald hatten die schlecht ausgerüsteten
Männer erschöpft. Die Verbindung zu Sigel. Weißhaar und Struve war völlig unterbrochen
, und so erfuhren diese auch nichts davon, daß Hecker seinen Plan mit
Todtnau als Sammelplatz inzwischen aufgegeben hatte und der schützenden Nähe
Muttenz*
—---Weißhaar Lottstetten-Steinen 77.-20. April
•**♦♦♦** Sigel Konstanz-Freibmg 15.-24. April
»»«».«» Herwegh Kembs-Dossenbach 24.-27 April
Abb. 4: Die Züge der Freischärler
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