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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 1.1998
Seite: 27
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-01/0029
Abb. 6: Durchzug der Freischärler durch die Wallbrunnstraße in Lörrach unter Führung
von Weißhaar aus LottStetten am 20. April 1848

Ölgemälde v. Friedrich Kaiser

diesem Bild nicht erwähnt ist. Doch berichtet er selbst, daß er nach der Nachricht
vom Gefecht auf der Scheideck zur Eile drängte, um Hecker zu Hilfe zu kommen.
Mit nur 3 oder 4 jungen Leuten von Lörrach gesellte sich nun auch Friedrich Neff
von Rümmingen zur Weißhaarschen Kolonne, die über Tumringen nach Steinen
weiterzog.

Auch in Steinen wollte Struve keine Ruhe geben, doch die völlig erschöpften
und hungrigen Leute ließen sich trotz der von der Scheideck anrückenden Regierungstruppen
zu nichts mehr bewegen. Die Leute Heckers waren zu dieser Zeit
schon in alle Winde zerstreut, und so versuchte Struve durch Verhandlungen mit
Oberst Hinkeldey. der an die Stelle Generals v. Gagern getreten war, wenigstens
eine Art Waffenstillstand abzuschließen mit dem Ziel eines gegenseitigen friedlichen
Abzuges. Dennoch kam es zu einer kleinen Schießerei, und als Struve zurückkam
, waren alle Freischärler schon in wilder Flucht begriffen. Da Struve und
der inzwischen zu Hilfe gekommene Mögling - auf seiner Flucht von der Scheideck
war er bereits in Hüsingen - die Steinener Wiesebrücke verbarrikadierten,
wandten sich die Regierungstruppen talwärts nach Lörrach, um hier vor allem die
Grenzübergänge zur Schweiz zu besetzen.

Der 20. April endete mit einer völligen Auflösung der Heckerschen und Weißhaarschen
Truppen. Hecker flüchtete wie Mögling. Weißhaar und andere bei
Rheinfelden in die Schweiz. Struve. der bei Säckingen über den Rhein wollte,
wurde gefangen genommen, aber durch eine List Möglings bald wieder freigelassen
. Während Hecker zunächst nach Basel reiste, kehrten Struve. Mögling und

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