http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-01/0049
Abb. 1: Mandern, 20. April 1848. Letzter Vermittlungsversuch zwischen Friedrich Hecker und dem
Befehlshaber der Regierungstruppen. General Friedrich von Gagern
Im Mai 1849 erfolgte dann der dritte Aufstand, der für die Regierenden viel
gefährlicher wurde, weil sich badische Truppen der Bewegung anschlössen. So
kam es in Rastatt. Bruchsal. Freiburg und auch in Lörrach zu Soldatenmeutereien.
Dabei wurde am 13./14. Mai Struve aus dem Bruchsaler Zuchthaus befreit.
Als auch die Truppen in der Landeshauptstadt meuterten, verließ der Großherzog
mit seinen Ministern am 14. Mai fluchtartig Karlsruhe und rief die Preußen
zur Hilfe.
Im Juni rückte dann eine preußische Armee unter dem Oberbefehl des Generals
der Infanterie Prinz Wilhelm in Baden ein. Nach der Niederlage der republikanischen
Truppen bei Mannheim und Waghäusel und der Kapitulation der Festung
Rastatt am 23. Juli brach der Aufstand zusammen.
Danach wurde die Schweiz geradezu mit Flüchtlingen überschwemmt. Auf etwa
10 000 hat man ihre Zahl geschätzt, und diese stellten das Land vor ein nicht
geringes Problem."
Auswirkimgen auf Grenzach
Die revolutionären Gedanken hatten auch in Grenzach zahlreiche Anhänger
gefunden, wie es in einer Ortsbereisung vom 4. Februar 1853 nachträglich vermerkt
wird. Dort heißt es:
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