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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 1.1998
Seite: 61
(PDF, 34 MB)
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Das Herwegh-Archiv in Liestal

Eine Ausstellung über "Deutsche Demokraten im Baselbieter Exil" 1848/49

25. April - 19. September 1998

Renate Reimann

-

1998 finden in unserer Regio drei Ausstellungen statt zum Gedenken an die
Revolution von 1848/49: in Lörrach, Mülhausen und Liestal. Ihr gemeinsames
Motto lautet: "Nationalität trennt. Freiheit verbindet".

Das Lörracher Museum am Burghof ist für die Leser des "Markgräflerland" am
leichtesten erreichbar. Über die Ausstellung im Historischen Museum von Mülhausen
soll in unserem Band 2/1998 berichtet werden. Im vorliegenden Aufsatz
stehen das Herwegh-Archiv in Liestal und die dort geplante Ausstellung im Mittelpunkt
, auch um die Leser zu einem Abstecher nach Liestal anzuregen.

Wie kam es zur Gründung des Henxegh-Archivs in Liestal ?

Die Beziehungen Georg Herweghs (1817-1875) zu Liestal sind tatsächlich
merkwürdig: er wohnte nie dort, ist in Baden-Baden gestorben, hat aber auf dem
Friedhof in Liestal mit seiner Frau zusammen seine Ruhestätte gefunden. Und
auch ein Denkmal hat man ihm 1904 in Liestal errichtet (s.Abb.l). es trägt die
Inschrift:

" Zum Volke standst Du ohne Wanken,
am Throne gingst Du stolz vorbei.
Laß es Dir noch im Tode danken,
o freies Herz, nun bist Du frei."

Die Arbeitervereine von Liestal und Basel und der deutsche Arbeiterbildungsverein
hatten zusammen mit Gruppen aus Frankreich und Österreich mehrere
tausend Franken für dieses Denkmal gesammelt. Das Andenken Herweghs lebte
im Volke fort, vielleicht weil er im Auftrage Lassalles 1863 für den "Allgemeinen
Deutschen Arbeiterverein" das bekannte "Bundeslied" gedichtet hatte, in dem es
heißt:

"Mann der Arbeit, aufgewacht!
Und erkenne deine Macht!
Alle Räder stehen still,
Wenn dein starker Arm es will." "

Um die Frage nach der Gründung des Herwegh-Archivs beantworten zu können,
ist es notwendig, einen Blick auf das bewegte Leben von Georg Herwegh zu
werfen.

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