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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 1.1998
Seite: 69
(PDF, 34 MB)
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und eine amerikanische gehißt wurden. Hecker und Struve nahmen aktiv daran
teil, jedoch hatten der Regierungsrat von Basel-Landschaft und derjenige von
Basel-Stadt polizeiliche Beobachter zu dieser Veranstaltung entsandt, die genaue
Berichte abliefern mußten.

In den Hinter zimmern der Wirtshäuser wurde die politische Tätigkeit offen betrieben
: dort hat man die Bücher und kleinen Schriften verfaßt, die 1848 in Birs-
felden und Basel in großer Zahl erschienen und heimlich nach Deutschland geschmuggelt
wurden. Auch Waffenhandel soll dort stattgefunden haben. Die soziale
Schicht sind hier die Intellektuellen, die Wortführer der freiheitlich Denkenden.

Der Salon wird hier als politisch-literarischer Ort des liberalen oder sogar republikanisch
gesinnten Bürgertums charakterisiert. Als Beispiel wird der Salon von
Herwegh und seiner Frau, den sie in Paris und Zürich führten, gezeigt, wobei die
soziale Herkunft von Emma Herwegh betont wird. Die Verbundenheit von Georg
und Emma Herwegh mit den unteren Volksschichten bildet dazu einen Widerspruch
, war aber im 19. Jahrhundert kein Einzelfall.

Personen, die in dieser Ausstellung vorkommen

Nicht nur die bekannten deutschen Emigranten von 1848 wie Herwesh. Hecker
und Struve werden vorgestellt, sondern auch viele Personen, die im Kanton Basel-
Landschaft an der demokratischen Entwicklung beteiligt waren, insbesondere viele
Lehrer.

Ausstattung der Ausstellung

Die drei Handlungsorte der Ausstellung. Wirtshaus. Hinterzimmer und Salon,
sollen sehr anschaulich ausgeschmückt werden mit Möbeln und Einrichtungsgegenständen
der Zeit um 1848 sowie mit Fahnen, Waffen, Drucksachen und Kostümen.

Zum Zeitpunkt Ende 1997. als der vorliegende Aufsatz verfaßt wurde, liegt eine
Darstellung der Projektideen vom Leiter der Ausstellung, Herrn Dr. Hans R.
Schneider, vor. für die ihm unser herzlicher Dank gilt.

Man darf gespannt sein auf die Ausführung dieser Absichten. Sicher werden
viele Besucher durch diese Ausstellung bereichert und befähigt, sich die Probleme
der Revolutionszeit vor 150 Jahren vorzustellen. Auch die Verbundenheit des
Kantons Basel-Landschaft mit Südbaden, die heute im Regio-Gedanken ihren
Ausdruck findet, wird in ihren Wurzeln sichtbar.

Ort der Ausstellung: Im Haus neben dem

Rathaus in Liestal,
Rathausstraße 36
Zeit: 25. April bis 19. September 1998
Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr

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