Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 1.1998
Seite: 120
(PDF, 34 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-01/0122
Sinn für landschaftliche Schönheiten ist Münster eher fremd. Von einem ..modernen
" Naturgefühl, wie es in der Renaissance im Entstehen begriffen ist, fehlt
jede Spur. In dieser Beziehung sind seine Beschreibungen nüchtern. Bewunderung
ruft bei ihm der Bergbau hervor. Hier offenbaren sich die Wunder Gottes: im
Grunde ist es aber auch da wieder die menschliche Technik, die seine Anerkennung
findet. Zahlreiche Hinweise gelten der außergewöhnlichen Fruchtbarkeit der
oberrheinischen Landschaft, namentlich in Bezug auf Wein. Getreide und Obst.
Auch der Viehzucht in den Tälern der Vogesen und in den Feuchtgebieten des
elsässischen Rieds schenkt er Beachtung. In erster Linie ist eine Landschaft dann
schön, wenn sie von Menschenhand gestaltet ist und von möglichst vielen
menschlichen Siedlungen, von Burgen und Schlössern, von Dörfern und Städten
belebt wird. Darin aber gleicht Münster auffallend einem Landsmann, der sich
gegen Ende des 16. Jahrhunderts durch seine autobiographischen Schriften verdient
gemacht hat. dem sonst so ganz anders gearteten Basler Handelsmann und
Politiker Andreas Ryffl56'.

Anmerkungen

80) Chronik des Fridolin Ryff (B.Ch. 1. 173).

81) Zu Feldbach s. Hotz. S. 49 f.: zu Lützel s. Clauss. S. 620 ff., und Hotz. S. 99 f.

82) Zu Masmünster s. Clauss. S. 654 f.: Büttner. S 87 f.. und Hotz. S. 108.

83) Zu Thann s. Ristelhuber. S. 548 ff., und Hotz. S. 246 ff.: zu St. Amarin s. Clauss. S. 956. und Hotz.
S. 195 f. Zum Namen Sundgau s. CA. Müller. Der Sundgau. Basel 1978. S. 13 ff.

84) Den Konflikt der Stadt Mülhausen mit dem Bischof von Straßburg erzählt Königshofen. a.a.O.
S. 248 f. und S. 319. Zu Mülhausen und seiner Geschichte s. Clauss. S. 704 ff. Münster nennt unter
den eidgenössischen Verbündeten auch Freiburg i. Ue.. was unrichtig ist: das Bündnis wurde auch
nicht für 15. sondern für 25 Jahre geschlossen. HBLS 5. 178 f. Über Mülhausens Beziehungen zu
Basel vgl. Wack. Basel. Bd. 3. S. 12 f.

85) Zu Ottmarsheim s. Clauss. S. 704 ff., und Hotz. S. 166 f.

86) Vgl. dazu Gustav Binz. Der Name Elsaß. ZGORh NF 46. Karlsruhe 1932.S. 109 ff. und Ferdinand
Mentz. Der Name Elsaß, ebenda 48. Karlsruhe 1935. S. 109 ff.

87) Vom überfließenden Reichtum des Elsaß ist schon im Wechselgespräch zwischen dem Berggeist der
Vogesen und dem Rhein die Rede, das der Aquitaner Ermoldus Nigellus. ein Zeitgenosse Ludwigs
des Frommen, verfaßt hat. Während der Berggeist dem Rhein vorwirft, daß die Erzeugnisse des Elsaß
diesem gar nicht zugute kämen, sondern vom Fluß in fremde Länder exportiert würden, rechtfertigt
sich der Flußgott damit, daß die Elsässer längst an ihrem Reichtum erstickt wären, wenn sie ihre
Produkte alle selber konsumieren müßten. Der Export sei daher von Nutzen. Wattenbach.
Geschichtsschr. d. dtsch. Vorzeit 18 :. 1889: Ermold le Noir. ed. et trad. par Edmond Faral: Les
Classiques de l'Histoire de France. T. 14. Paris 1932.

88) Zur Karls Reliquienraub s. Königshofen. a.a.O.. S. 135 f: vgl. Wack. Elsaß. S. 163. und v. a. Eugen
Hillebrand. Karl IV. und der Oberrhein. ZGORh NF 87rStuttgart 1978. S. 45 ff. und S. 57 ff.

89) Zum Bergbau im Lebertal s. Clauss. S. 602 f.: zur Ortschaft Leberau ebenda. S. 601 f.: sehr informativ
sind auch die Artikel Markirch. S. 640 ff., und Markircher Bergwerke. S. 644 ff. Vgl. auch Büttner.
S. 237 ff. (Lothringen und Leberau).

120


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-01/0122