Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 1.1998
Seite: 132
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verbrachte sein Leben zwar in der Schweiz, blieb aber Badener: 1876 heiratete er
in der Basler Kirche St. Leonhard die aus Zeglingen BL stammende Riehener
Badwirtstochter Rosalie Riggenbach oder Rickenbacher, geboren 1853. wirkte als
Hirschenwirt in Binningen BL und starb 1908 als Partikular in Basel. Emil, der
nächste, von Beruf Bäcker, stand auch schon im 21. Lebensjahr und befand sich
zum Zeitpunkt der Naturalisation im badischen Militärdienst. Die Riehener bürgerten
ihn deswegen nur unter dem Vorbehalt der Entlassung durch das Kriegsministerium
des Großherzogtums ein. Vater Fidel unterschrieb am 1. Oktober 1868
einen Revers und verpflichtete sich

- sofort nach dem Verkauf seines Hauses in Weil nach Riehen zu übersiedeln

- in Riehen Steuern zu bezahlen

- seine Söhne Militärdienst in Basel leisten zu lassen

- eine Bürgerrechtsunterhaltungsgebühr von 25 Franken in die Gemeindekasse
Riehen zu bezahlen

- ein Domizil beim ..GemeindeRathsPräsidenten" in Riehen zu begründen.
Dieses Amt versah damals der konservative Bäckermeister Nikiaus Löliger

(1814-1899). Er quittierte Fidel gleichentags die Entrichtung der Bürgerrechtsgebühr
von 800 Franken. Darauf herrschte über ein Vierteljahr Ruhe.

Emil Fidel, angeblich neugebackener Schweizerbürger, erreichte seine Entlassung
aus dem badischen Militärdienst, den er in Freiburg absolvierte, erhielt aber
die Auflage, nun wirklich auszuwandern. Das tat er aber nicht. Dazu kam. daß er

Abb. 4: Der Bäckermeister Nikiaus
Löliger (1814 - 1899) amtete zur Zeit
der Einbürgerung Friedrich Fidels als
Gemeinderatspräsident von Riehen.


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