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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 1.1998
Seite: 144
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-01/0146
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Abb. 1: Auszug aus der Peuüngerschen Tafel mit der Ortsbezeichmmg „Cambete"

Das Land am Rhein rückte in ein völlig neues Zeitalter mit hochorganisiertem
Staatssystem, mit Beamtenstab. Handelsleuten. Handwerkern, ein Zeitalter mit
hochentwickelter Kultur und einem Pantheon von neuen Göttern... Dazu die Urba-
nisation durch ein bis dahin unbekanntes Siedlungswesen - kurzum das Zeitalter
römischer Ordnung. Und endlich, als Inbegriff des Friedens, die Pax Romana, das
wertvollste vielleicht von all dem, was die neuen Herren dem Land bescherten...
Denn bis zum heutigen Tag kannte unsere Gegend kaum mehr eine so lange
ununterbrochene Friedenszeit...

Gleichzeitig ist das Straßennetz für Truppenbewegungen und Versorgung gut
ausgebaut worden. So wurde denn auch der Straßenknotenpunkt Cambete gegründet
, ein Kastell, wo die vom Rhönetal über Epomanduodurum (Mandeure) und
durch den Sundgau kommende Straße mit der großen linksrheinischen Nord-Süd-
Verbindung Äugst - Straßburg zusammenstößt. Die Trasse dieser letzteren ist an
vielen Orten, auch stellenweise bei Kembs unter dem Namen „Alte Straße", im
Gelände noch gut sichtbar. Die durch den Sundgau und über die Römersiedlungen
Larga und Sierentz kommende, über 3 Meter breite Querstrasse ist auf langen
Strecken durch den Hardtwald gut erhalten und so nivelliert, daß Geländeunebenheiten
durch bis zu 60 cm hohe Aufschüttungen ausgeglichen wurden.

Zu solch einem geordneten Straßennetz gehören notgedrungen auch die unentbehrlichen
Flußübergänge, wobei die bekannten römischen Rheinbrücken von
Äugst und Mainz zu den bedeutendsten gehören.

Was nun die Brücke bei Kembs anbelangt, und angesichts der Tatsache, daß
über Zweck und Funktion dieses Bauwerks überhaupt keine konkreten Angaben

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