Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 1.1998
Seite: 150
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Vorschein getreten, senauso wie die als „Isteiner Schwelle" bekannte Strom-
schnelle seit Anfang unseres Jahrhunderts zum Vorschein trat, als sie nach und
nach ausgewaschen wurde.

- zuletzt wurde dann noch in den Jahren 1970-80 auf der heutigen Rheininsel
zwischen Rheinseitenkanal und Altrhein auf etwa 200 m Breite und fast 10 m
Tiefe Kies ausgebeutet, ohne daß in der Verlängerung der Brücke irgendwelche
Funde gemacht wurden.

Das Bauwerk

Nach J.J. Hatt war die Brücke etwa 100 m lang - nach den Plänen der E.D.F.
jedoch kaum 80 m - mit Holzstegen als Landverbindung. Überhaupt bestand die
ganze Brücke vermutlich nur aus einem Holzsteg, dem gehauene Kalk- und Sandsteinblöcke
als Pfeiler dienten, welche ihrerseits auf den gewaltigen gemauerten
Fundamenten auflagen.

Einer dieser Blöcke (Abb. 4). in doppelter Ausführung in Stromrichtung auf
dem Fundament liegend, könnte mit einer Länge von 1.70 m die ungefähre Stegbreite
von 1.50-1,70 m ergeben, ausreichend für die etwa 1.10 m breite Spur der
römischen Pferdekarren.

Die Verkleidung der bis 100 m; großen Fundamente bestand teilweise aus schönem
Mauerwerk im Fischgrätmuster aus Rheinwacken. teilweise aus regelmäßigem
, gehauenem Kalksteinmauerwerk.

Für den Bau von Fundamenten im Wasser war den Römern die aufwendige
Technik des Senkkastens wohl bekannt, womöglich aber genügte in diesem Fall
eine Umleitung des Rheinarms bei Niedriswasser.

Abb. 4: Schwerer gehauener Sandsteinblock als Pfeilerelement mit 2 Zapflöchern an der Oberseite

und Fundamentmauerresten an der Unterseite

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