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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 2.1998
Seite: 10
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-02/0012
1. Die urkundlich-schriftliche,

2. die archäologische,

3. die namenkundliche Methode.

Die urkundlich-schriftliche Methode bedient sich schriftlicher Archivquellen,
besonders der Urkunden. In den Urkunden werden Siedlungen meist zufällig genannt
. Deshalb beweisen solche Nennungen oft auch nur, daß eine Siedlung in
dem betreffenden Jahr schon bestanden hat.

Die Archäologie (Altertumsforschung) vermag im allgemeinen nur ungefähre
zeitliche Einordnungen vorzunehmen. Bodenfunde sind bisher für das Kleine Wiesental
nicht bekannt5'.

Die namenkundliche Methode beruht auf der Beobachtung, daß es immer wieder
längere Zeiten gegeben hat, in denen für neugegründete Orte bestimmte Namen in
"Mode" waren. Diese Methode kann also auch nur ungefähre Datierungen liefern.

Als ältester Ort im Kleinen Wiesental erscheint Tegernau urkundlich erstmals
1113 als "Tegernowa".

In einer Urkunde vom 9. Mai 1278 (Generallandesarchiv Karlsruhe <GLA>
Urk. Abt. 11/482; 1278; V.9.) erscheinen weitere Orte des Kleinen Wiesentals
schriftlich:

<...> "ze Holnach, ze Langense, ze Elbiswande, ze Birchowe, ze dem niuwen
wege und swaz zu disen wilern höret von Elbiswande untze (bis) an den Berc dem
man sprichet de Belche <...> ".

Es handelt sich bei dieser schriftlichen Nennung also um die Gemeinden Bürchau
, Neuenweg und Elbenschwand mit den heutigen Ortsteilen Holl und Langen-
see.

Die schriftliche Nennung der restlichen Orte bezieht sich auf die Jahre 1157.
1258, 1344 und 1392.

IV.

Die Orte und ihre Beschreibung

Neuenweg - Ein Stück näher am Himmel

Am Fuße des Belchen. dem dritthöchsten Schwarzwaldberg, liegt das Dorf Neuenweg
.

Im oberen Tal der "Beichenwiese" gelegen, wird 1278 der "niuwe weg" zusammen
mit Elbenschwand und Bürchau erstmals urkundlich erwähnt. Die drei Orte
werden dabei als "wiler" charakterisiert, was auf einen bescheidenen Bestand an
Häusern und Höfen hinweist (ZGO 2:49, Abdr. 1278).

Zum Dorf Neuenweg gehören auch die Weiler Vorder-. Mittel- und Hinterheubronn
, die Beichenhöfe und das 1809 erwähnte Sägmättle; diese Orte liegen zum
Teil an der Kreisgrenze zum Breisgau-Hochschwarzwald.

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