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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 2.1998
Seite: 28
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-02/0030
Abb. 11: Tegernau nach einer Bleistiftzeichnung
des Malers
Ernst Schleith (1871 bis 1940)

Weitenau. Bei der Besiedlung des Kleinen Wiesentals, die vorwiegend vom Breisgau
und Kaiserstuhl aus erfolgte, nimmt Tegernau ebenso wie bei der von dort aus
erfolgten Besiedlung des Großen Wiesentales eine Schlüsselstellung ein.

Die Stammburg des edelfreien Geschlechts der Herren von Waldeck, die wesentlichen
Anteil an der Rodung und Besiedlung des Kleinen Wiesentals hatten,
stand bei Tegernau.

Von den Burgen Alt-Waldeck und Neu-Waldeck. von denen sich die eine auf
dem Felsvorsprung zwischen Belchen- und Köhlgartenwiese erhob, die andere
nördlich von Tegernau im Gewann "Bürstel" (Burgstall) stand, sind kaum noch
Spuren sichtbar.

Im 13. Jahrhundert übten die Herren von Rotenberg als Besitzer des Dinghofes
das Niedergericht aus. das wohl schon damals mit dem Dinggericht zusammengefallen
war.

Nach dem Kloster St. Gallen waren die Herren von Rötteln und deren Seitenlinie
, die Herren von Rotenberg, in den Besitz von Gütern in Schwand und Tegernau
gekommen. 1278 erklärte Adelheid, die Gemahlin Dietrichs von Rotenberg,
zugunsten des Klosters St. Blasien den Verzicht auf ihr Leibgedinggut, zu welchem
auch Güter und Rechte in Tegernau gehörten.

Wenige Jahre später verkaufte Otto von Rötteln am 8. Juli 1289 mit Zustimmung
seiner Frau Richenza "wegen Schuldenlast" einen Teil seiner Güter im Dorf
und Bann von Schwand ebenfalls an das Kloster St. Blasien. Unter den Grundherren
ist auch das Kloster Weitenau mit Lehensgütern in Niedertegernau vertreten.

Bereits 1389 ist von einem Amt Tegernau die Rede.

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