Freiburger historische Bestände - digital

Karl Weis wurde im Kriegsjahr 1942 zur Wehrmacht eingezogen und kam erst
1948 aus der Gefangenschaft nach Hause. In dieser Zeit blieb der Betrieb geschlossen
. Im August 1948 öffnete der "Hirschen" wieder und wurde ab Mai 1969
an den Schwiegersohn Walter Bechtel aus Sallneck übergeben. Ihm folgte im
Dezember 1986 sein ältester Sohn Gerhard Bechtel, der sich bald danach als
Gastwirt in Schopfheim und Kandern betätigte. Seit Dezember 1997 ist der "Hirschen
" in Holl an Anita Huber verpachtet, die das Haus mit ihrem Mann führt.

Raich-Ried

Das Dorf Raich und seine Nebenorte Hohenegg, Ried und Oberhäuser befinden
sich auf der hohen Wasserscheide in einer reizvollen Berglandschaft zwischen den
beiden von Neuen weg und Wies kommenden Armen des Kleinen Wiesentales.

Die ersten Nachrichten über ein Wirtsgewerbe in den Orten Raich und Ried sind
äußerst dürftig. So existierte vor allem vor der Mitte des letzten Jahrhunderts die
Institution der Gemeindewirtschaft, die abwechselnd von Einwohnern von Raich
und Ried auf bestimmte Jahre gepachtet und jeweils in ihren Häusern betrieben
wurde.

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Auszug aus dem "Arntl. Verkündigungsblatt"Nr. 82 vom 13.7.1855
Die ehemaligen Schankwirtschaften "Zur Krone" in Raich

I. ) Im Juli 1855 eröffnete der Landwirt Johannes Friedrich Senn das Wirtshaus
"Zur Krone". Über ihn ist mündlich überliefert, daß er damals zu
Fuß den langen Weg nach Karlsruhe unternahm, um dort persönlich beim
Großherzog wegen einer Wirtschaftskonzession vorzusprechen. Die
Schankwirtschaft stand mitten im Ort (zweites Haus links von Ried kommend
) und dürfte mit Sicherheit vor 1875 eingegangen sein.

II. ) Das zweite Wirtshaus "Zur Krone" war ab 1875 in dem Haus des Georg
Friedrich Schneider eingerichtet. Das Haus stand und steht heute noch als
erstes Haus, wenn man von Ried kommt, am rechten Ortseingang von
Raich. Der Betrieb wurde um 1910 eingestellt, als ab dieser Zeit der in