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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
61.1999, Heft 2.1999
Seite: 101
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1999-02/0103
Die 400jährige Herrschaft der Herren von Andlaw
in Bellingen 1418 bis 1805

Hans-Detlef Müller

(Vortrag bei der Frühjahrstagung des Geschichtsvereins Markgräflerland e. V. im
Kurhaus Bad Bellingen am 30. Mai 1999)

Am 8. September 1444 schenkte Graf Johann von Freiburg-Neuenburg und Herr
von Badenweiler seine Burg und Herrschaft Badenweiler seinen Neffen Rudolf
IV. und Hugo von Hachberg-Sausenberg. Nachdem bereits 1315 die Herrschaften
Rötteln und Hachberg-Sausenberg durch die Heirat von (vermutlich) Agnes von
Rötteln mit Markgraf Rudolf I. von Hachberg-Sausenberg 1298/99 einerseits und
durch die Schenkung von Liutold II. von Rötteln. dem letzten seines Geschlechts,
an Heinrich II. von Hachberg-Sausenberg 1315 andererseits zusammengekommen
waren, war nunmehr das heutige Markgräflerland komplett.

Der 8. September 1444 ist daher der Geburtstag des Markgräflerlandes. Denn
seit dieser Zeit hat sich am Umfang des markgräflichen Territoriums im wesentlichen
nichts mehr geändert.1'

Der Geschichtsverein Markgräflerland hat dieses Ereignisses vor 5 Jahren durch
die Herausgabe des Sonderbandes „550 Jahre Markgräflerland*' gedacht. Auch der
diesjährige noch rundere Geburtstag von 555 Jahren gibt Anlaß, sich zu erinnern.

Das Markgräflerland mit den drei Herrschaften Badenweiler, Sausenberg und
Rötteln war ein fast ganz in sich abgeschlossenes Gebiet im inneren Rheinknie in
den - grob umrissenen - Grenzen von Basel nach Gersbach, (über die Hohe Möhr)
zur Wasserscheide zwischen dem Großen und Kleinen Wiesental. zum Belchen
und über die Sirnitz (und nördlich an Sulzburg. Ballrechten und Seefelden vorbei)
zum Rhein unterhalb von Zienken.-'

Allerdings gab es einige Enklaven: Nicht dazu gehörten im Süden Stetten, das
im Besitz des Stifts Säckingen war. die Herrschaft Rheinfelden mit den Rheintal-
und Dinkelbergorten, die 1246 durch den Burggrafen Ulrich von Rheinfelden
gegründete Deutschordenskommende Beuggen und die ritterschaftlichen Gebiete
der Herren von Schönau, die sich in die Linien Schwörstadt. Wehr und Zell
aufteilten und die jeweils in der Umgebung dieser Orte ihren Besitz hatten. Sie
gehörten alle zu den Ständen Vorderösterreichs.

Ebenfalls in vorderösterreichischem Besitz befand sich im Norden die ehemalige
Zähringer Stadt Neuenburg.

Fremdterritorien im Westen waren zum einen das Amt Schliengen als Exklave
des Hochstifts Basel mit den Orten Schliengen, Mauchen. Steinenstadt. Istein und
Huttingen und zum anderen die Enklaven des Reichslehens Bamlach und Rhein-

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