Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
64.2002, Heft 2.2002
Seite: 11
(PDF, 32 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2002-02/0013
Ende kurz vor der Hundstallbrücke sich die ..Giessi". das alte Eisenwerk, befand.
Bis Ende des 19. Jahrhunderts war Eisen und seine Verarbeitung der Haupterwerbszweig
in Kandern. Die Brücke, einst nach den nahebei untergebrachten Hunden
zur fürstlichen Jagd benannt, war Ort der schicksalhaften Begegnung zwischen
Friedrich Hecker und General von Gagern. der am gleichen Tage, dem 20.
April 1848 - Gründonnerstag - noch bei dem Gefecht auf der Scheideck fiel.
Gedenktafel. Steinplatte und Informationstafeln erinnern an die damaligen Ereignisse
.

Die „Oberstadt" beginnt mit dem Forsthaus. Viele berühmte Namen finden sich
in seinem „Willkomm-Buch" wieder. Nicht zu vergessen sei auch 1811 der Besuch
der Großherzogin Stephanie, der man anstandshalber nicht die „Goldene
Sau" zum Umtrunk reichte, sondern sie mit rasch aus Basel geholtem feinen
Porzellan empfing! Unter dem alten Kastanienbaum gegenüber findet man den
Stadtstein, der von der Erhebung zur Stadt Kandern 1810 zeugt. 1910 feierte man
das Hundertjährige mit einer großen Gewerbeausstellung. und 1950 kam es - nach
der Aberkennung während des Krieges - zur neuerlichen Stadtrechtsverleihung.
Hinter der schmalen Forsthausbrücke liegt die Jenny-Mühle, während etwas weiter
am Bach entlang ein Holztürchen im Zaun an den Hafner Fritz erinnert, der
seine Gefäße dort gegenüber von seinem Wohnhaus auf Gestellen trocknete. Im
18. Jahrhundert erfuhr gerade dieser Straßenzug eine rege Bautätigkeit. Das 1758
errichtete barocke Amtshaus (Haus Tröndlin) fällt mit seiner rundbogigen Hofein-
fahrt und breiten Treppe auf.

Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde auch das älteste Gasthaus Kanderns
„Zur Weserei" grundlegend umgebaut. Viel früher schon war es Zunftgaststätte
und Gesellschaftsort der Markgräflichen Bergleute und des angeschlossenen Ne-

Abb. 5: Die Großschmiede vom früheren Eisenw erk mit Vogel Greif und badischem Wappen

11


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2002-02/0013