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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
64.2002, Heft 2.2002
Seite: 48
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an der Mauer zur benachbarten katholischen Kirche erinnern auf dem Kanderner
Friedhof an ihn und seine Frau.

Abb. 13: Adolf Kammüller, der seit 1947 das Unternehmen leitet.

Zur Zeit, als die drei Brüder Ernst. Fritz und Markus mit ihren Familien gemeinsam
in der Hinteren Mühle wohnten, war das gastfreundliche Haus ein gern besuchter
Ort vieler bekannter Markgräfler wie Hermann Daur. Hermann Eris Busse.
Hermann Burte und Adolf Glattacker. Nur wenige Kanderner wissen, dass in den
letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges auch Frau Elisabeth Erdmann-Macke,
die Frau August Mackes. mit ihren Kindern in der Hinteren Mühle Zuflucht und
Obdach fand, was sie mir 1976, in dankbarer Erinnerung an die Familie Kammüller
, in einem Brief noch schrieb.

Vielleicht ergibt sich für die Stadt Kandern bei der Überplanung des früher
Kammüllerschen Tonwerke-Areals oder in einem Neubaugebiet die Gelegenheit,
Johann Jakob Kammüller mit einem Straßennamen ebenso zu ehren wie auch Carl
Mez (1808-1877). den Zeitgenossen und - man könnte wohl sagen - Bruder im
Geiste J.J.Kammüllers. Er wurde in Kandern geboren, war Fabrikant in Freiburg.
1845 Abgeordneter in der Zweiten Kammer des Badischen Landtags für den
Wahlbezirk Kandern-Schopfheim. 1848 Abgeordneter im Vorparlament, im
Frankfurter Parlament und 1848/49 im Stuttgarter Rumpfparlament, den Kander-
nern in Erinnerung gerufen durch die von Helga Farnsworth initiierte Ausstellung
„Von Kandern ging ein Faden aus.'" Beide sind wegen ihrer damals revolutionären
Einstellung weit über die Grenzen ihrer Heimat und Wirkungskreise bekannt geworden
und geistige Mit-Wegbereiter der demokratischen Freiheiten, die wir heute
als selbstverständlich hinnehmen.

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