Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 1.2004
Seite: 24
(PDF, 26 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2004-01/0026
Die Städtepartnerschaft -
Jumelage Chäteauneuf-du-Pape und Auggen

Günter Hofmann

Chäteauneuf-du-Pape ist weltberühmt wegen seiner kraftvollen Rotweine, die
seit 80 Jahren als Appellation contrölee die Krone aller Weine im Rhonetal bilden
und diese Qualität durch strenge Regeln und Auslese in jedem Jahr garantieren.

Auggen wiederum ist als Weinort überall in Deutschland bekannt, und die Weißweine
aus unserem Ort zieren als Gutedel oder Weiße Burgunder die Weinkarten
in jedem guten Haus auch in Nord- und Westdeutschland.

So ist das Zusammentreffen von wohlmundenden Rotweinen und herrlichen
Weißweinen ein glückliches Ergebnis dieser Städtepartnerschaft, aber beileibe
nicht der Grund für diese Jumelage. Vielmehr geht diese Partnerschaft von anderen
günstigen Voraussetzungen aus, die alle zum Gelingen und zur Festigung beigetragen
haben.

Die Städtepartnerschaft zwischen Auggen und Chäteauneuf-du-Pape ist nunmehr
fast dreißig Jahre alt. Aus diesem Anlass ist es angebracht, die Geschichte nachzuzeichnen
und zuerst in einem Rückblick das Werden und Wachsen darzustellen.

Die ersten Kontakte ergaben sich, als eine Gruppe Auggener Gemeinderäte und
Winzer unter Führung von Alt-Bürgermeister Erich Läubin eine Informationsreise
mit dem Ziel, den französischen Weinbau kennen zu lernen, nach Südfrankreich
unternahm.

Dabei wurde das Weingut ,Xa Roquette" von Rene Laugier besucht, der sich
fortan engagiert für die Verbindung mit Auggen einsetzte. Denn Chäteauneuf-du-
Pape war gerade auf der Suche nach einer deutschen Partnergemeinde und hierin
eigentlich bereits am Rhein fündig geworden; doch gelang es den Auggenern,
Interesse für unseren Ort zu wecken. Anlässlich einer Reise des damaligen Bürgermeisters
von Chäteauneuf-du-Pape nach Stuttgart konnte er zu einem Abstecher
nach Auggen bewogen werden; Monsieur Fehden Diffonty erkannte, dass die
beiden Gemeinden gut zusammenpassten, und zusammen mit Monsieur Laugier
setzte er sich engagiert für eine Partnerschaft ein, der schließlich auch der dortige
Gemeinderat zustimmte.

Förderlich war auf der französischen Seite, dass Madame Lavoignat, die Leiterin
des Syndicat d'Initiative, aktiv diese Sache unterstützte und dass unser Bürgermeister
Erich Läubin wirklich alle Hebel in Bewegung setzte, um die Partnerschaft
mit dieser weltweit bekannten Stadt zu begründen. Entscheidend für das Zustandekommen
waren indessen der immer wieder vermittelnd eingreifende Adjoint du
Maire von Mulhouse, Adolphe May, und Jean Bourgeois, Förster im Hardtwald im
Elsass.

24


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2004-01/0026